Apple-Zulieferer Foxconn beschäftigte Minderjährige

Foxconn steht schon wieder wegen fragwürdiger Arbeitsbedingungen unter Beschuss. Der Apple-Zulieferer hat zugegeben, in einer chinesischen Fabrik Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren beschäftigt zu haben. Dabei handelte es sich angeblich um Schülerpraktikanten.

Verstoß geben chinesisches Arbeitsrecht

„Das ist nicht nur ein Verstoß gegen chinesisches Arbeitsrecht, sondern auch ein Verstoß gegen die Foxconn-Regeln“, teilte Foxconn mit. Es seien deshalb „umgehend“ Maßnahmen ergriffen worden, um „diese Praktikanten“ zurück in die Schule zu schicken. Es gebe aber keine Beweise dafür, dass es auch in anderen Fabriken in China Verstöße gegeben habe.

Alter der Praktikanten nicht überprüft

Die Nichtregierungsorganisation China Labour Watch hatte Foxconn vorgeworfen, die Minderjährigen in einer Fabrik in Yantai in Nordost-China mehrere Wochen lang beschäftigt zu haben. Die Praktikanten wurden nach Unternehmens-Angaben von Schulen geschickt, ihr Alter sei jedoch nicht überprüft worden.

Der Konzern soll sich inzwischen bei den Schülern entschuldigt haben. Jeder dafür verantwortliche Mitarbeiter werde entlassen, hieß es. Apple-Produkte werden demnach in dem Werk nicht hergestellt.

Prügelei und Streik wegen harter Arbeitsbedingungen

Der Konzern steht seit Jahren wegen harter Arbeitsbedingungen in der Kritik. Im September kam es in einem Apple-Werk im nordchinesischen Taiyuan zu schweren Ausschreitungen, an denen mehrere Tausend Arbeiter teilnahmen. Das Unternehmen musste in der Folge eines seiner Werke in China schließen. Und erst kürzlich traten tausende Arbeiter im Werk Zhengzhou wegen des hohen Produktionsdrucks beim neuen iPhone 5 von Apple in Streik.

Foxconn ist der größte Hersteller von Computerteilen der Welt und produziert Geräte für Unternehmen wie Apple, Sony, Intel und Nokia. In den Fabriken des Konzerns in China arbeiten bis zu 1,1 Millionen Menschen.

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