Kategorie -Studien für junge Leute

Ab August: Update für Ausbildung für Zahnmedizinische Fachangestellte

Bonn (dpa/tmn) – Die Ausbildung für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) wird modernisiert. Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitteilt, tritt die neue Ausbildungsordnung für den Beruf zum 1. August 2022 in Kraft.

Hintergrund für dieAuffrischungsei unter anderem die Digitalisierung. In Zahnarztpraxen wirke sich das etwa auf Themen wie das Röntgen, das Erstellen von Abformungen oder in der Leistungsabrechnung und Praxisorganisation nieder.

Individuelle Betreuung von Patientinnen und Patienten

Zudem lernen ZFA künftig noch intensiver, worauf es bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten ankommt. Die neue Ausbildungsordnung setzt etwa einen Fokus auf die Kommunikation und behandelt dabei unter anderem den Umgang mit Ängsten oder Konflikten.

Die neue Ausbildungsordnung hebt lautBIBBin Zukunft außerdem das Durchführen von Hygienemaßnahmen und das Aufbereiten von Medizinprodukten hervor. Angehende ZFA setzen sich damit auseinander, mit welchen Hygienemaßnahmen sich die Patientensicherheit gewährleisten lässt und wie sich Medizinprodukte für den erneuten Einsatz wieder aufbereiten lassen.

Die Ausbildung zur Zahnmedizischen Fachangestellten dauert drei Jahre. Mit der neuen Ausbildungsordnung entfällt die Zwischenprüfung, Azubis absolvieren stattdessen eine Abschlussprüfung in zwei Teilen (gestreckte Abschlussprüfung).

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Fliegen, Planeten, Weltraum: IdeenExpo will für Technik-Themen werben

Hannover (dpa) – Nach einer Corona-Pause hofft die IdeenExpo in Hannover in diesem Sommer wieder auf Hunderttausende Besucher. Mit Schwerpunkten wie Faszination Weltraum und Planet Nachhaltigkeit sollen vom 2. bis zum 10 Juli wieder junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik begeistert werden, teilten die Veranstalter mit.

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Raumfahrt sei zudem ein ganzer Themenbereich der Luft- und Raumfahrt gewidmet.

Thematisch gehe es auch um klimaneutrales Fliegen, die Erforschung der Planeten und Weltraumschrott. Die IdeenExpo war 2007 als gemeinsame Initiative von Politik und Wirtschaft gegründet worden, um Jugendliche an die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heranzuführen. „Mittlerweile haben insgesamt 2,2 Millionen Menschen die IdeenExpo besucht“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe, Volker Schmidt.

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Berliner Abeordnetenhaus: Wahlalter in Berlin soll auf 16 Jahre sinken

Berlin (dpa) – In Berlin sollen Jugendliche künftig schon ab 16 Jahren über die Zusammensetzung des dortigen Landtages, des Abgeordnetenhauses, mitbestimmen dürfen.

Rot-Grün-Rot und die Berliner FDP wollen das Wahlalter noch in diesem Jahr entsprechend von 18 auf 16 Jahre absenken. Das gaben SPD-Fraktionschef Raed Saleh und der FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja bekannt.

SPD-Landes- und Fraktionschef Saleh sagte, er sei ein großer Befürworter des Wahlalters ab 16 für Landtagswahlen, weil junge Menschen eine Stimme verdienten. Bereits in fünf anderen Bundesländern von Hamburg bis Baden-Württemberg gelte diese Regelung. „Es ist für Berlin allerhöchste Zeit.“

Für das Reformprojekt ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landesparlament erforderlich, über die die Regierungsparteien SPD, Grüne und Linke alleine nicht verfügen und deshalb Unterstützung aus der Opposition brauchen. Die FDP-Fraktion unterstützt das Vorhaben, die Reform zügig auf den Weg zu bringen. Die CDU lehnte eine Absenkung des Wahlalters bisher ab.

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Freiheit zum Pauschalpreis: Wie Interrail Europas Jugend prägte

Berlin (dpa) – Als vor 50 Jahren ein unscheinbares Stück Papier auf dem Reisemarkt auftauchte, ahnte vermutlich niemand, dass es Europas Jugend nachhaltig verändern sollte.

Das sogenannte Interrail-Ticket wurde eingeführt – und damit die Möglichkeit für Menschen bis 21, einen ganzen Monat zum Pauschalpreis von 235 Mark kreuz und quer durch Europa zu reisen. Ihrem Freiheitsdrang auf den Schienen folgend, verbrachten seither Generationen von Teenagern ihre Sommerferien in Zugabteilen und Bahnhofshallen. Anfangs ohne Handy, ohne Internet und ohne reservierte Sitzplätze.

Spartanische Umstände

Tausende Kilometer legten Jugendliche auf diese Weise zurück und rebellierten dabei gleichzeitig gegen spießige Familienurlaube in Bungalows, auf Campingplätzen und an Badeseen. Der Österreicher Werner Schröter zählte 1975 am Ende seines Vier-Wochen-Trips – unter anderem durch Frankreich, England und Skandinavien – rund 10.000 Kilometer, wie er erzählt.

„Das Essen war spartanisch: Einkauf in Lebensmittelgeschäften, selten ein Lokalbesuch“, erinnert sich Schröter 47 Jahre später. Es sei das erste Mal gewesen, dass der damals 21-Jährige so viele Kulturen kennengelernt habe, davor sei er fast nur in Österreich unterwegs gewesen.

Die gebürtige Saarländerin Elke Tesche war 18 Jahre alt, als sie 1984 mit einer Freundin zu ihrer ersten Interrail-Reise nach Griechenland aufbrach. Über Paris und Zagreb ging es ins nordgriechische Thessaloniki und von dort weiter gen Süden. Die Interrail-Fahrt prägte ihre Persönlichkeit: „Dadurch, dass ich auf dieser Reise viele Menschen aus anderen Ländern und Kulturen traf, bin ich offener, toleranter und kontaktfreudiger geworden“, sagt Tesche, die heute in Berlin lebt und den Reiseblog „Elkeunterwegs“ betreibt.

Unkomplizierte Ortswechsel

Vieles am Interrail-Reisen sei neu und besonders gewesen: etwa das eigenverantwortliche Organisieren von Reiserouten, Unterkünften und Essen, das Weiterkommen in Gegenden ohne Zuganbindung, die Einteilung des Geldes, die Verständigung mit Menschen in abgelegenen Dörfern.

Besonders genoss Tesche das Gefühl der Spontaneität und Freiheit. Als sie eines Tages am Bahnhof von Marseille ankam und es ihr dort nicht gefiel, stieg sie in den nächsten Zug, ohne zu wissen, wo genau der sie hinführen würde. „Ich landete dann in Toulouse und fand es toll dort.“

Auch Beate Bandelin aus Berlin schätzte die Möglichkeit, ganz unkompliziert den Ort zu wechseln, wenn es ihr irgendwo nicht gefiel. „Das machte das ganze entspannter als bei festgelegten Bahntickets. Fahrt einschreiben und los gehts, das war eine reizvolle Option“, erinnert sich die heute 59-Jährige an ihre Interrail-Fahrt durch England und Dänemark im April 1980.

Grandiose Idee

Aber wie kam es zu der folgenschweren Neuerung auf dem europäischen Reisemarkt? 1972 führten mehrere europäische Eisenbahngesellschaften das Interrail-Ticket ein, um jungen Europäern die Chance zu geben, 21 Länder mit nur einem Ticket zu bereisen, wie es in einer Broschüre des Unternehmens Eurail heißt. „Die Idee dahinter ist natürlich grandios gewesen“, sagt der Leiter des Historischen Archivs zum Tourismus der TU Berlin, Hasso Spode. Das Interrail-Ticket habe bei jungen Menschen ein Gefühl für Europa entwickelt. „Auch wenn die jungen Leute nix anderes gesehen haben als Bahnhöfe“, fügt der Historiker schmunzelnd hinzu.

Anfangs nur für Jugendliche bis 21 Jahre, wird die Altersgrenze später schrittweise angehoben, bis das Ticket im Jahr 1998 für alle zugänglich wird. Inzwischen können Reisende mit den Interrail- und Eurail-Tickets durch mehr als 30 Länder fahren.

Zerstörte Spontaneität

Vom spontanen Zusteigen der Anfangstage ist allerdings nicht mehr viel geblieben. Die Reiseroute kann man sich inzwischen per App auf dem Handy anzeigen lassen, manche Fahrten sind nur mit Reservierung möglich. Ein-Land-Tickets sind ebenso verfügbar wie Erste-Klasse-Fahrscheine und Zwei- beziehungsweise Drei-Monats-Tickets.

„Wenn man wirklich die alte Art des Reisens erleben will, dann sollte man auf den Jakobsweg gehen“, sagt Spode. Das Grundideal nach dem Motto „Sehen, wo man landet“ gebe es bei Reisen via Interrail zwar immer noch. Aber: „Die neuen Kommunikationsmittel zerstören jegliche Spontaneität“, so der Experte.

Im März feierte das Interrail-Ticket seinen 50. Geburtstag. Spontanes Reisen wurde aber lange vor der Erfindung des legendären Fahrscheins geschätzt, wie ein Blick in die Weltliteratur zeigt. In Joseph von Eichendorffs fast 200 Jahre altem Klassiker „Aus dem Leben eines Taugenichts“ sinniert der Waldhornist darüber, was das Schönste an dieser Art des Unterwegs-Seins ist: „dass wir gar nicht wissen, welcher Schornstein heut für uns raucht, und gar nicht voraussehen, was uns bis zum Abend noch für ein besonderes Glück begegnen kann“.

Dieses Ideal werde zwar auch in Zeiten des Internets nicht aussterben, vermutet Spode. Gleichwohl ist sich der Experte sicher: „Es wird marginalisiert werden.“

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"Lizenz zum Schikanieren": LGBTQI-Lehrstoff an Floridas Schulen tabu

Washington (dpa) – Es soll um den Schutz der Kinder gehen. Und die Rechte von Eltern. So argumentiert zumindest Ron DeSantis. Der Republikaner ist Gouverneur des US-Bundesstaats Florida und hat jüngst ein Gesetz unterzeichnet, das die Themen „sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität“ vom Kindergarten bis zur dritten Klasse untersagt und für ältere Schüler einschränkt.

Von Gegnern wird das Gesetz „Don’t Say Gay“ („Sag nicht schwul“) genannt. Doch nicht nur in Florida sind die Rechte der LGBTQI-Gemeinschaft in Gefahr. Im ganzen Land versuchen Konservative, diese zu beschneiden. Der Bundesstaat Alabama hat gerade ein ähnliches – noch weitgehenderes – Gesetz auf den Weg gebracht. In den USA ist von einem regelrechtem Kulturkrieg rund um Fragen der Geschlechtsidentität die Rede.

Die englische Abkürzung LGBTQI steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen. Das neue Gesetz in Florida hat weit über den Bundesstaat hinaus Empörung hervorgerufen. Der demokratische US-Präsident Joe Biden nannte die Regelung „hasserfüllt“. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, versprach, dass die Regierung alles dafür tun werde, damit alle Kinder in Schulen gleich behandelt werden.

Der Republikaner DeSantis hingegen argumentiert, dass die Rechte von Eltern landesweit „zunehmend angegriffen“ würden. In Florida setze man sich dafür ein, dass Eltern eine grundlegende Rolle bei der Erziehung ihrer Kinder spielen. Der Unterricht dürfe nicht dazu genutzt werden, dass „Kinder bereits im Alter von fünf Jahren sexualisiert“ würden. Während der Corona-Pandemie hatte DeSantis eine Anti-Masken-Politik in den Schulen gefahren und bereits dabei auf die Rechte von Eltern verwiesen. Dem 43-Jährigen werden Ambitionen auf die Präsidentschaftskandidatur 2024 nachgesagt. Er wird häufig mit Ex-Präsident Donald Trump verglichen. US-Medien sehen ihn als dessen größten Rivalen innerhalb der Republikaner.

Das neue Gesetz in Florida ist in Teilen vage formuliert. „Die Belehrung durch Schulpersonal oder Dritte über die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität darf nicht im Kindergarten oder in der dritten Klasse unterrichtet werden oder in einer Weise, die nicht alters- oder entwicklungsgerecht ist“, heißt es etwa. Offen bleibe, was „nicht alters- oder entwicklungsgerecht“ überhaupt bedeute, argumentieren Kritikerinnen und Kritiker. Eltern können eine richterliche Untersuchung beantragen, wenn sie vermuten, dass gegen das Gesetz verstoßen wurde – die Kosten dafür muss der Schulbezirk tragen. Eltern können außerdem auf Schadenersatz klagen.

All dies könne auf Basis von Gerüchten geschehen, schreibt das „New York Magazine“ in einer Analyse. Aufgrund der möglichen Kosten könnten einige Schulen LGBTQI-Themen im Unterricht präventiv verbieten und entsprechende Bücher aus der Bibliothek verbannen. Das Gesetz sei eine „Lizenz zum Schikanieren“.

Ähnlich sieht das Brandon Wolf von der Organisation Equality Florida, die sich für die Rechte der LGBTQI-Gemeinde einsetzt. Das Sprechen über diese Menschen solle zensiert werden, sagt er. Das werde dazu führen, dass besonders junge Homo- oder Transsexuelle stigmatisiert und ausgegrenzt würden. „Sie haben bereits ein höheres Risiko für Depressionen, Ängste, Ablehnung durch die Familie oder Mobbing“, sagt er. Außerdem seien sie um ein Vielfaches suizidgefährdeter als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

„Das Bedauerliche an dieser Politik in diesem Moment ist, dass wir als Gemeinschaft eine Menge Fortschritte gemacht haben“, sagt Wolf. Ein Beispiel dafür sei die gleichgeschlechtliche Ehe. Das neue Gesetz versuche nun, LGBTQI-Familien aus dem Klassenzimmer zu verbannen. Rechte Gegner versuchten, immer neue Wege zu finden, um die Sichtbarkeit von LGBTQI-Menschen aus der Gesellschaft zu verbannen. Viele dieser Bestrebungen richteten sich explizit gegen Trans-Menschen. „Sie haben sich Trans-Menschen als Kontrastfigur ausgesucht, weil sie hoffen, dass die Menschen eine tief sitzende Angst vor etwas haben, das sie nicht verstehen.“ Trans-Menschen sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Landesweit habe es in diesem Jahr eine Rekordzahl von Gesetzesentwürfen gegeben, welche die Rechte der LGBTQI-Gemeinde einschränken sollten, berichtet der Sender NBC basierend auf Daten der Bürgerrechtsorganisation ACLU und der LGBTQI-Aktionsgruppe Freedom for All Americans. Die „Washington Post“ schreibt von einer „historischen Welle“. Ein Beispiel für Gesetzesinitiativen sind zum Beispiel Regelungen, die Trans-Menschen daran hindern, in den Sportteams zu spielen, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen – etwa an Schulen. Solche Gesetze gibt es in gut einem Dutzend Bundesstaaten. In Alabama sollen geschlechtsangleichende Behandlungen bei Jugendlichen kriminalisiert werden – ein entsprechendes Gesetz liegt bei der Gouverneurin zur Unterschrift.

Selbstverständlich wird nicht aus allen eingebrachten Entwürfen am Ende auch ein Gesetz. Einige Bundesstaaten wie jüngst Texas sparen sich den Weg durchs Parlament aber auch direkt. Dort hat der republikanische Gouverneur Greg Abbott die Kinderschutzbehörde angewiesen, gegen Eltern zu ermitteln, deren minderjährige transsexuelle Kinder sich geschlechtsangleichenden Behandlungen unterziehen. Ein Gericht hat den Erlass vorerst aber gestoppt.

Auch in Florida setzen Bürgerrechtsorganisationen auf die Justiz. Sie klagen gegen das neue Schulgesetz und hoffen, die Regelung so doch noch kippen zu können.

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Umfrage: Junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft

Berlin (dpa) – Junge Menschen blicken einer Umfrage zufolge pessimistisch in die Zukunft. In einerBefragungvon Infratest dimap für die Vodafone Stiftung stimmten 86 Prozent der 14- bis 24-Jährigen der Aussage zu: „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft“.

Nur 8 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden als sie selbst, 58 Prozent sehen eher eine Verschlechterung, und 28 Prozent sagen „weder besser noch schlechter“.

Die Umfragedaten stammen vom September, wurden also noch lange vor dem Ukraine-Krieg erhoben. Der Pessimismus zeigt sich auch mit Blick auf konkrete Probleme: Die Mehrheit der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nicht der Ansicht, dass Deutschland bis 2050 „den Klimawandel im Griff haben“, ein „erstklassiges Bildungssystem haben“ oder „sozial gerechter sein“ wird. Der Aussage „Die Menschen werden 2050 in Deutschland friedlicher zusammenleben als heute“ stimmten 22 Prozent zu, 72 Prozent nicht.

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Studium oder Ausbildung?: Duales Studium kann Mittelweg für Berufseinsteiger sein

Nürnberg (dpa/tmn) – Mit dem Schulabschluss stehen viele junge Menschen vor der Frage, ob sie sich für ein Studium oder doch für eine Ausbildung entscheiden sollen.

Ein duales Studium kann unter Umständen ein guter Mittelweg sein. Es verbindet praktische Arbeit in einem Unternehmen mit wissenschaftlichen Lehrveranstaltungen an einer Hochschule oder Berufsakademie, heißt es auf dem Portal „abi.de“ der Bundesagentur für Arbeit.

Duales Studium: Frühe finanzielle Unabhängigkeit

Infrage kommt die Option vor allem für Abiturientinnen und Abiturienten, die sich sowohl gerne eingehend mit Theorie und Hintergründen auseinandersetzen, als auch mit der praktischen Funktion und Umsetzung im gewählten Fachgebiet. Bei sogenannten ausbildungsintegrierenden Modellen, haben die Studierenden die Chance, gleichzeitig einen Bachelor- und einen Ausbildungsabschluss zu erwerben.

Und es gibt weitere Vorteile: Absolventinnen und Absolventen eines dualen Studiums profitieren in der Regel davon, dass sie von Beginn an Kontakt zum Arbeitgeber haben und früh finanziell unabhängig sind. Zudem sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Betriebe ihre dualen Studentinnen und Studenten nach dem Abschluss übernehmen.

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Bundesweite Roadshow gestartet: IdeenExpo will mit Tour junge Leute für Technik begeistern

Laatzen (dpa) – Nach einer Corona-Pause will die IdeenExpo im Sommer wieder Tausende junger Leute live für naturwissenschaftliche Berufe und Technik begeistern.

Einen Vorgeschmack auf das Jugend-Event gibt eine deutschlandweite Roadshow, die vor allem in Schulen, aber auch auf Marktplätzen Station macht. Dabei können Mädchen und Jungen unter anderem an Robotern programmieren und mit Hilfe eines Lasers durch ein Spiegellabyrinth einen Weg finden.

Messegelände vom 2. bis 10. Juli geöffnet

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte nun die Auftaktveranstaltung in einer Schule in Laatzen bei Hannover. „Die IdeenExpo ist stets ein Highlight für junge Menschen in Niedersachsen – in diesem Jahr dürfte die Begeisterung besonders groß sein“, sagte der SPD-Politiker.

„Allzu lange hat die Corona-Pandemie direkte Eindrücke aus der Arbeitswelt erschwert.“ Im vergangenen Jahr gab es nur eine digitale Version der Jugendmesse, in diesem Jahr können die Besucherinnen und Besucher wieder vom 2. bis 10. Juli auf das Messegelände kommen.

Beim letzten Live-Event hatten 2019 rund 360.000 Jugendliche teilgenommen. Die IdeenExpo war 2007 als gemeinsame Initiative von Politik und Wirtschaft gegründet worden, um Jugendliche an die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heranzuführen.

Roadshow besucht 180 Orte

„Die IdeenExpo ist ein niedersächsisches Erfolgsprojekt, ein Leuchtturm mit einer Strahlkraft, die längst weit über Niedersachsen hinaus reicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der IdeenExpo GmbH, Volker Schmidt.

Die Roadshow soll in den nächsten dreieinhalb Monaten an 180 Orten Station machen, darunter zum Beispiel in Berlin, München, aber auch in kleineren Städten wie Hofgeismar in Hessen und Langelsheim in Sachsen-Anhalt.

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Berufswahl: Wie schulische Ausbildungen geregelt sind

Berlin (dpa/tmn) – Ob Diätassistent, Ergotherapeutin oder Erzieherin: Gerade im Sozial- und Gesundheitsbereich finden viele Ausbildungen nicht dual, sondern an der Berufsfachschule statt. Wer sich für diesen Ausbildungsweg interessiert, muss erstmal durchblicken, was es damit auf sich hat. Antworten auf wichtige Fragen:

Was sind schulische Ausbildungen eigentlich?

Hier lernen die Auszubildenden nicht wie im dualen System abwechselnd in Betrieb und Berufsschule, sondern an einer Berufsfachschule. Der Begriff führe allerdings in die Irre, sagt Hanna Stellwag, die beim Fachbereich „Gesundheit und Soziales“ der Gewerkschaft Verdi für die Themen Berufspolitik und Jugend zuständig ist.

„Schulische Ausbildungen finden nie nur in der Schule statt“, sagt sie. Vielmehr gebe es auch unterschiedliche Praxisphasen. Und bei Gesundheitsfachberufen wie der Medizinisch-technischen Assistentin (MTA) erfolge die Ausbildungszeit mittlerweile sogar zu einem hohen Anteil in einem Betrieb.

Für welche Ausbildungen gibt es Berufsfachschulen?

„Landes- und bundesrechtlich geregelt sind deutlich mehr als 100 schulische Ausbildungsberufe“, sagt Matthias Hertle von der Bundesagentur für Arbeit (BA). Neben den Gesundheits- und Sozialberufen wie der Pflegefachkraft, dem Logopäden und der Erzieherin listet das PortalBerufenetunter anderem auch die Fremdsprachenkorrespondentin oder den Industrietechnologen auf.

Ob eine Ausbildung vorwiegend an der Fachschule oder im Betrieb stattfindet, hängt laut Matthias Hertle schlicht von dem Beruf ab, den man ausüben möchte.

Was sollte man vorab bedenken?

Eine schulische Ausbildung kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern. „In der Regel besteht kein Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung“, sagt Hanna Stellwag. Im Gegenteil: Obwohl sich gerade in den Gesundheitsberufen schon einiges getan habe, werde oft noch Schulgeld verlangt. „Das kommt immer ein bisschen auf das Bundesland und den Ausbildungsgang an.“

Darüber hinaus sollten Interessierte darauf achten, dass der jeweilige Abschluss der Berufsfachschule auch in anderen Bundesländern anerkannt ist. Andernfalls können Absolventinnen und Absolventen später nicht bundesweit tätig sein.

Kann man sich die Schule aussuchen?

Die angehenden Auszubildenden suchen sich die Schule im Allgemeinen selbst aus, sagt Hanna Stellwag. „Meistens bewerben sich die Bewerberinnen an verschiedenen Schulen und sagen dort zu, wo sie gerne hinwollen.“

Wie ist das Bewerbungsverfahren aufgebaut?

Grundvoraussetzung für die Zulassung ist an den meisten Berufsfachschulen ein mittlerer Schulabschluss. Je nach angestrebten Beruf kommen weitere Bedingungen hinzu – zum Beispiel ein bestimmtes Mindestalter oder ein Gesundheitszeugnis.

Daneben kann es an verschiedenen Schulen auch Eignungstests geben. Als ehemalige Lehrende spricht Julia Schirmer vom Deutschen Verband Ergotherapie (DVE) aus eigener Erfahrung.

Vor der ergotherapeutischen Ausbildung durchlaufen die Kandidatinnen und Kandidaten etwa einen internen Auswahlprozess. „In den meisten Bewerberverfahren werden die sozial-kommunikativen Kompetenzen überprüft“, sagt Schirmer. Es kann auch praktische Übungen und Allgemeinwissenstests geben.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Das ist in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem Rahmenlehrplan geregelt. Dennoch können Ausbildungen an Berufsfachschulen sehr unterschiedlich ablaufen. Abhängig ist das etwa von Faktoren wie dem Job, der Branche und dem jeweiligen Bundesland. Außerdem spielt es eine Rolle, ob eine Schule einen öffentlichen oder privaten Träger hat.

Hanna Stellwag spricht von einem „riesigen Wildwuchs“ und macht das am Beispiel der Erzieherinnen und Erzieher deutlich. Für die gebe es einerseits Modelle, bei denen etwa drei Jahre Schule und ein Anerkennungsjahr vorgesehen sind. Anderswo wiederum liefe die Ausbildung blockhaft im Unterricht und in der Praxis ab. Oder ähnlich zur dualen Ausbildung – drei Tage in der Berufsschule, zwei Tage in der Praxis. Jede Schule mache das ein wenig anders.

Wie sieht es mit den Kosten und der Finanzierung aus?

Auch die Frage nach Kosten und Finanzierung unterscheidet sich oft – je nachdem, welche Schule man für welchen Beruf in welchem Bundesland besucht. Die Ausbildung anPflegeschulenist für die Auszubildenden mittlerweile bundesweit kostenfrei, Azubis erhalten auch eine Vergütung.

Für die angehenden Ergotherapeutinnen oder Ergotherapeuten zum Beispiel stellt sich die Finanzierung hingegen weniger eindeutig dar, sagt Julia Schirmer. „Wir haben Bundesländer, da gibt es kein Schulgeld mehr, zum Beispiel Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Wir haben sogar Schulen, die eine Ausbildungsvergütung zahlen, etwa in Rheinland-Pfalz.“ In anderen Ländern koste die Ausbildung zum Ergotherapeuten weiterhin etwas.

Wer Schulgeld zahlen muss, kann sich über finanzielle Förderhilfen informieren. Neben dem Schüler- und Aufstiegs-Bafög kommen mitunter ein Bildungskredit oder dieBerufsausbildungsbeihilfeder Bundesagentur für Arbeit infrage.

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Internet: Medienanstalten beschließen Netzsperre für Pornoportal

Berlin/Düsseldorf (dpa) – Die Medienanstalten der Bundesländer haben eine Netzsperre für das Pornoportal xHamster beschlossen. Der Beschluss sei einstimmig erfolgt, teilte die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) der Medienanstalten am Donnerstag mit.

Die Bescheide mit der Aufforderung, das Angebot „de.xhamster.com“ für den Abruf im Internet aus Deutschland zu sperren, seien den fünf größten deutschen Netzbetreibern bereits zugestellt worden. Diese könnten dagegen noch Rechtsmittel einlegen.

Das frei verfügbare pornografische Angebot von xHamster sei ein Verstoß gegen den Jugendschutz und damit rechtswidrig, befand die KJM. Die Landesanstalt für Medien NRW hatte die Betreiber des Portals vergeblich aufgefordert, eine Altersüberprüfung der Nutzer einzuführen.

Gefahr für die Entwicklung von Kindern

„Pornos sind kein Kinderprogramm“, teilte der KJM-Vorsitzende Marc Jan Eumann mit. Pornografie stelle eine erhebliche Gefahr für die seelische und sexuelle Entwicklung von Kindern dar. Da xHamster die Kinder nicht mit den notwendigen technischen Vorkehrungen schütze, greife man nun „als letztes Mittel“ auf Sperrverfügungen zurück. Die Medienanstalten betonten, dass pornografische Angebote zulässig seien, wenn sie eine wirksame Altersverifikation anwenden.

xHamster hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, Netzsperren seien „weit von einer optimalen Lösung entfernt“. Durch sie würden junge Menschen lediglich auf kleinere Seiten ausweichen, bei denen sie extremeren Inhalten ausgesetzt seien.

Das Unternehmen sei bereit, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten. Derzeit seien Altersüberprüfungen die einzige Möglichkeit, um junge Menschen von Erwachseneninhalten fernzuhalten. Man könne eine solche Technologie einsetzen. Dies müsse aber branchenweit geschehen.

Sperranordnungen werden geprüft

Andere Pornoportalbetreiber klagen derzeit noch vor dem Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte der Landesanstalt für Medien NRW am 1. Dezember in erster Instanz Recht gegeben. Die Verbreitung frei zugänglicher pornografischer Inhalte sei zu Recht untersagt worden.

Man werde die Sperranordnungen prüfen und über das weitere Vorgehen entscheiden, sobald diese förmlich zugestellt worden seien, teilte Vodafone am Donnerstag auf Anfrage in Düsseldorf mit. Netzanbieter wie Vodafone seien in dem Verfahren eigentlich unbeteiligte Dritte. Sie stünden in keinem vertraglichen Verhältnis zu dem Anbieter mit Sitz auf Zypern und erbrächten für ihn auch keinerlei Dienstleistungen.

Ein Großteil der Eltern in Deutschland scheint hinter dem Vorgehen zu stehen, wie eine repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag des Kinderhilfswerks vor einiger Zeit ergeben hatte: 93 Prozent der befragten Eltern hatten sich für eine verlässliche Altersprüfung und härtere Strafen bei Verstößen ausgesprochen.

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