Coronavirus-Liveticker: +++ 12:10 Norden impft Jugendliche am schnellsten +++

Schleswig-Holstein ist mit deutlichem Vorsprung Spitzenreiter beim Impffortschritt unter Jugendlichen, gefolgt von Niedersachsen. Am langsamsten geht es bei den 12- bis 17-Jährigen in Ostdeutschland voran – dort sind in der Altersgruppe nicht einmal halb so viele geimpft.

+++ 11:48 Impfkampagne erreicht Tiefpunkt +++
Die tägliche Impfleistung in Deutschland erreicht einen neuen Tiefpunkt. Am Tag der Deutschen Einheit wurden laut offiziellem RKI-Impfquoten-Monitoring bundesweit lediglich 12.741 Impfungen verabreicht. Das ist der geringste Tageszuwachs seit Beginn der Impfkampagne. Selbst am 27. Dezember 2020 – Tag 1 der deutschen Impfbemühungen – wurden mehr Impfdosen gespritzt als am Sonntag. Die Quote der mindestens einmal Geimpften steigt in entsprechend kleinen Schritten von 68,1 auf 68,2 Prozent.

+++ 11:29 Rio hofft auf Karneval ohne Abstandspflicht +++
Der Bürgermeister von Rio de Janeiro hofft auf einen Karneval ohne Abstandsregeln im kommenden Jahr. „Wer wird im Karneval weiter Abstand halten? Es ist absurd, einen Meter Abstand zu fordern“, findet Eduardo Paes. Bis November solle „die gesamte Bevölkerung“ der brasilianischen Millionenmetropole mit zwei Impfdosen gegen das Coronavirus geimpft werden. „Ab dann werden wir voraussichtlich keine Beschränkungen mehr haben, und wir werden bestimmt einen Karneval ohne Beschränkungen haben.“ In diesem Jahr war der Karneval abgesagt worden. Brasilien verzeichnet nach den USA die weltweit höchste Zahl von Corona-Toten.

+++ 11:29 Maskenpflicht endet an vielen französischen Grundschulen +++
Grundschüler brauchen in weiten Teilen Frankreichs keinen Mund-Nasen-Schutz mehr zu tragen. In 47 von 101 Départements, in denen der Inzidenzwert unter 50 liegt, entfällt die Maskenpflicht für Grundschüler. Die Lehrer müssen weiter Masken tragen. Auch für die Mittel- und Oberstufe ändert sich vorerst nichts. Gewerkschaften weisen darauf hin, dass in Frankreich verhältnismäßig wenige Schüler getestet werden.

+++ 11:10 Weniger Studenten kommen aus dem Ausland +++
Deutschland gehört weiterhin zu den weltweit beliebtesten Standorten fürs Studium. Doch im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der ausländischen Studienanfänger in Deutschland nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) deutlich zurückgegangen. 64.000 Erstsemester nahmen im Wintersemester 2020/2021 ein Studium in Deutschland auf, 15.000 weniger als im Jahr davor. Fast ein Viertel der Studienanfänger aus dem Ausland starteten ihr Studium in Deutschland online; im Jahr davor waren es nur 14 Prozent. Der DAAD rechnet jetzt mit einer Stabilisierung der Zahlen.

+++ 10:50 Haushaltsloch der Kommunen wird kleiner +++
Die Gemeinden und Gemeindeverbände weisen für das erste Halbjahr dieses Jahres ein Finanzierungsdefizit von 5,7 Milliarden Euro aus. Das Defizit war damit deutlich niedriger als zu Beginn der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 (9,6 Milliarden Euro) – aber auch klar höher als vor Beginn der Pandemie im ersten Halbjahr 2019 (0,3 Milliarden Euro). Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Die Stadtstaaten sind in der Statistik nicht enthalten.

+++ 10:26 Neuseeland weicht Null-Covid-Strategie auf +++
Neuseeland rückt vorsichtig von seiner ehrgeizigen Null-Covid-Strategie ab. Premierministerin Jacinda Ardern sagt, die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus habe sich als „Wendepunkt“ erwiesen. In Auckland habe das Coronavirus auch mit dem strengen Lockdown der vergangenen Wochen nicht ausgemerzt werden können. Sie kündigt an, die Strategie noch nicht unmittelbar aufzugeben. Die Regierung werde die Beschränkungen in Auckland aber leicht lockern. Ardern fügte hinzu, dass diese Strategie-Änderung erst durch die deutliche Steigerung der Impfquote möglich geworden sei.

+++ 10:07 Fauci: Nicht auf neues Medikament vertrauen +++
US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci warnt davor, auf das neue Medikament von Merck zu setzen und sich deshalb nicht impfen zu lassen. Das berichtet die „New York Times“. Die Pille könne zwar das Risiko für einen schweren Verlauf senken, der beste Schutz sei aber, eine Infektion zu vermeiden. Die Zahl der Todesopfer in den USA stieg in diesem Monat auf über 700.000. Fauci betonte, die rund 70 Millionen Amerikaner, die für einen Impfstoff in Frage kommen, müssten geimpft werden.

+++ 09:38 Miniatur-Wunderland-Macher nutzt Zeit für Söhne +++
Wegen der Corona-Pandemie hat Miniatur-Wunderland-Macher Frederik Braun seit einigen Monaten mehr Zeit zum Fußballspielen mit seinen kleinen Söhnen. „Ich habe aus meinen beiden Jungs, die zum Beginn des Lockdowns vier und fünf Jahre alt waren, echte Fußballtalente gemacht, weil ich jeden Tag eine Stunde früher nach Hause gekommen bin und wir mit einem Plastikball aufs Garagentor geschossen haben“, sagt Braun im Podcast „Wie ist die Lage?“ von Lars Meier und der „Hamburger Morgenpost“. Braun hat das Miniatur-Wunderland vor 20 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Gerrit eröffnet. Die Lockdowns nutzten sie, um neue Welten zu bauen und Sehenswürdigkeiten zu erneuern sowie das Gebäude zum Teil zu modernisieren.

+++ 09:18 Kommunen warnen vor Unterricht ohne Maskenpflicht +++
Der Städte- und Gemeindebund warnt vor einer vorschnellen Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen. Schülerinnen und Schüler seien eine besonders gefährdete Gruppe, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie könnten zum großen Teil noch nicht geimpft werden und müssten über viele Stunden auf vergleichsweise engem Raum täglich am Unterricht teilnehmen. „Deswegen ist es weiterhin wichtig, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig getestet werden und insbesondere in Gebieten, wo die Inzidenzzahlen vergleichsweise hoch sind, auch an der Maskenpflicht festgehalten wird.“

+++ 08:59 Zahl der Regionen mit erhöhtem Fallaufkommen steigt +++
Seit einigen Tagen nimmt die Zahl der Kreise und kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 wieder zu. Aktuell überschreiten den Wert 53 Regionen. Die Anzahl ist aber weit entfernt vom vergangenen Höhepunkt im April, als rund 360 Regionen eine so hohe Inzidenz hatten. Am 10. September lag der Wert bei 113.

+++ 08:32 Delta treibt Zahl der Todesfälle in US-Heimen in die Höhe +++
Die Delta-Variante führt in amerikanischen Pflegeheimen zu einem deutlichen Anstieg der Todesfälle. Das zeige eine Analyse der „Kaiser Family Foundation“, berichtet die „New York Times“. Zwar reiche die Zahl bei Weitem nicht an den Höhepunkt Ende des vergangenen Jahres heran, doch als Delta im August durchs Land fegte, nahmen die Todesfälle demnach stark zu. Mit 1.800 hätten die Heime so viele Tote wie seit Februar nicht gemeldet.

+++ 08:12 Hochschulen schließen noch immer Schwangere aus +++
Mit dem Vorlesungsstart der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist die coronabedingte Online-Phase an den Hochschulen offiziell vorbei – doch in Bayern werden schwangere Studentinnen mancherorts weiterhin an den heimischen Schreibtisch verbannt. So heißt es etwa im Corona-Update der Hochschule München (HM): „Als schwangere Studentin dürfen Sie die HM nicht betreten, selbst wenn Sie geimpft oder genesen sind.“ Auch andernorts wird Schwangeren zumindest nachdrücklich empfohlen, zu Hause zu bleiben.

+++ 07:52 Sechs der zehn stark betroffenen Regionen liegen in Bayern +++
Sechs der zehn aktuell am schwersten betroffenen Kreise und kreisfreien Städte sind bayerisch. Der Landkreis Traunstein verzeichnet mit 250,7 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz, gefolgt von Bremerhaven mit 245,7. Neben fünf weiteren bayerischen Kreisen und Städten liegen drei der am stärksten betroffenen in Baden-Württemberg.

+++ 07:32 Bayern und Berlin lockern Maskenpflicht an Schulen +++
In zwei Bundesländern greifen ab sofort Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen. In Berlin wird die Maskenpflicht im Unterricht bis zur sechsten Klasse aufgehoben, in Bayern müssen an den Schulen im Unterricht generell keine Masken mehr getragen werden. Über die Aufhebung wird seit Tagen erbittert gestritten. Ärztevertreter hatten eine generelle Fortsetzung der Maßnahme an Schulen als unangemessen bezeichnet. Befürworter halten hingegen eine Aufhebung angesichts der hohen Zahl an Ungeimpften und der Infektionslage gerade unter jungen Menschen für verfrüht. Das Coronavirus geht nach RKI-Daten besonders stark bei Kindern ab dem Vorschulalter und Jugendlichen bis 19 Jahren um.

+++ 07:13 Polizisten brauchen mehr Seelsorge +++
Die hessischen Polizisten suchen während der Pandemie mehr seelsorgerische Unterstützung. Für die Polizeiseelsorge werde zwar keine Statistik geführt, teilt Innenminister Peter Beuth auf eine Anfrage der Linke-Fraktion mit. Grundsätzlich habe es aber im vergangenen Jahr im Zuge der Pandemie eine Zunahme von seelsorgerischer Begleitung gegeben.

+++ 06:54 Tierheimen gehen nach dem Lockdown die Helfer aus +++
Die Tierheime in Sachsen-Anhalt sind voll, doch für die Arbeit fehlen den Einrichtungen die helfenden Hände. „Wir haben zu viele Tiere und zu wenig Mitarbeiter“, sagt Rudolf Giersch, Landesvorsitzender des Deutschen Tierschutzbunds. Während des Lockdowns hätten einige Leute mehr Zeit gehabt und deshalb mehr geholfen. Mit Ende der Einschränkungen seien die Ehrenamtlichen wieder weniger geworden. Für Minijobber oder geringfügig Beschäftigte fehlt in den meisten Fällen das Geld.

+++ 06:34 Städten fehlen fast 20 Milliarden an Steuereinnahmen +++
Städtetagspräsident Burkhard Jung hat die potenziellen Koalitionspartner in Berlin und die Länder aufgefordert, die coronabedingten Steuerverluste der Kommunen auch für dieses und das nächste Jahr auszugleichen. Es fehlten in den beiden Jahren fast 20 Milliarden Euro an Steuereinnahmen, sagte der Leipziger SPD-Oberbürgermeister der „Rheinischen Post“. „2020 haben uns Bund und Länder erfolgreich geholfen und Steuerverluste ausgeglichen. Das brauchen wir jetzt auch für 2021 und 2022.“

+++ 06:14 Corona führt zu mehr illegaler Prostitution +++
In der Pandemie wandern viele Prostituierte in Deutschland in die Illegalität ab. Hedwig Christ von der Beratungsstelle Kassandra in Nürnberg betrachtet das mit Sorge: „Wir hören von Frauen, die illegal arbeiten, dass die Kunden mehr verlangen.“ Andere Prostituierte wollten sich nach den Erfahrungen in den vergangenen beiden Jahren jetzt beruflich verändern und einen krisenfesten Job suchen. Trotz der Lockerungen der Corona-Maßnahmen in allen Bundesländern sind viele Prostitutionsstätten nach Angaben des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen nach wie vor geschlossen, weil die Geschäfte zu schlecht liefen oder Prostituierte fehlten.

+++ 05:55 Karliczek: Bei Ende der Maskenpflicht mehr Tests in Schulen +++
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek begrüßt ein Ende der Maskenpflicht in einigen Ländern. Zugleich mahnt sie zusätzliches Testen als Sicherheitsmaßnahme an. Sie könne nachvollziehen, „wenn auch die Maskenpflicht in dieser Phase der Pandemie nun gelockert wird. Das Tragen von Masken beeinträchtigt einen normalen Unterricht und ist für die Schülerinnen und Schüler belastend“, sagt die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“. „Allerdings muss bei einer Lockerung der Maskenpflicht weiter oder sogar vermehrt in den Schulen getestet werden.“ Karliczek bezieht dies vor allem auf die Zeit nach den Herbstferien. „Denn dann kann es nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit durchaus sein, dass die Infektionszahlen wieder steigen. Nach wie vor ist eine Infektionsprävention an den Schulen auch zum Schutz der Kinder und Jugendlichen wichtig.“

+++ 04:52 RKI meldet leicht steigende Inzidenz +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am fünften Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 64,7 an. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3088 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 3022 gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden sieben Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg damit auf 93.793.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:20 Städtetagspräsident fordert Ausweitung der 2G-Regeln auf weitere Einrichtungen +++
Städtetagspräsident Burkhard Jung fordert angesichts der steigenden Inzidenzwerte die Ausweitung der 2G-Regeln auf weitere Einrichtungen und kritisiert die Schließung der Impfzentren scharf. „Wir müssen alles tun, um noch mehr Menschen fürs Impfen zu motivieren und um die Impfquote zu steigern. Etwa 70 Prozent der Erwachsenen sind aktuell geimpft. Das ist zu wenig“, sagt er der „Rheinischen Post“. „Wir wollen unbedingt die Schließung von Kitas und Schulen vermeiden, sorgenfrei Weihnachtsmärkte und -konzerte besuchen“, so der Leipziger Oberbürgermeister. „Deshalb brauchen wir weitere 2G-Regeln, besonders in pädagogischen und pflegerischen Zusammenhängen. Und auch in Kinos, Clubs, Fitnessstudios sollten nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben.“

+++ 03:45 Stöhr fordert Corona-Exit-Fahrplan +++
Der Virologe Klaus Stöhr fordert von der Politik die Vorlage eines konkreten Corona-Exit-Fahrplans. „Zahlen und Fakten sprechen dafür, dass wir dem Pandemie-Ende entgegengehen“,sagt Stöhr bei „Bild TV“. Es seien schon mehr als 75 Prozent der über 12-Jährigen geimpft. Ein Exit-Fahrplan müsse genau in Stufen darlegen, was aufgemacht werden könne, wenn bestimmte Parameter erfüllt seien. Entscheidend sei dafür die Impfrate der über 60-Jährigen. Wenn 85 Prozent von ihnen vollständig geimpft seien, solle man noch vier Wochen für eine Impfkampagne für alle die nutzen, die man bislang nicht erreicht habe. Danach müsse man zur Normalität übergehen. Diesen Zeitpunkt erwarte er nach der Winterperiode.

+++ 02:03 Melbourne ist Lockdown-Weltmeister – kein Ende in Sicht +++
Gut eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie stellt die australische Millionenmetropole Melbourne einen unrühmlichen Rekord auf. Die Hauptstadt des Bundesstaats Victoria an der Ostküste komme auf zusammengezählt 246 Tage im Lockdown-Modus, berichtet der australische Rundfunksender ABC – und habe so dem bisherigen Rekordhalter Buenos Aires den Rang abgelaufen. In Victoria haben die Corona-Neuinfektionen zuletzt drastisch zugenommen, vergangene Woche fiel ein Rekordwert nach dem anderen. Dabei befindet sich die Region seit fast zwei Monaten in einem strikten Lockdown, zum sechsten Mal bereits. Nachdem 80 Prozent der Bevölkerung zumindest eine erste Impfdosis haben, wurden die Regeln jüngst leicht gelockert. Australien mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern hatte lange eine Null-Covid-Strategie. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante mussten mehrere Regionalregierungen aber einräumen, dass die Strategie nicht mehr aufgeht. Inzwischen liegt der Fokus der Behörden darauf, eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen.

+++ 00:31 Drei Schweizer Gardisten verweigern Impfung und müssen Korps verlassen +++
Weil sie gegen eine Impf-Anordnung des Heiligen Stuhls verstoßen, verlassen drei Mitglieder die Schweizer Garde des Vatikans. Leutnant Urs Breitenmoser sagt, dass alle Schweizer Gardisten zu einer Impfung gegen Covid-19 aufgefordert waren, „um ihre Gesundheit und die anderer, mit denen sie im Rahmen ihres Dienstes in Kontakt kommen, zu schützen“. Drei Gardisten hätten sich dieser Anweisung widersetzt und seien freiwillig zurück in die Schweiz gereist. Drei weitere Mitglieder des Korps seien aktuell suspendiert und warteten auf eine Impfung.

+++ 23:21 Israel vergibt Grünen Pass nur noch mit Dritt-Impfung +++
Israel verschärft die Bestimmungen für den Grünen Pass. Nur wer eine dritte Impfung gegen Covid-19 erhalten hat, bekommt ab Dienstag das Dokument. Mit dem Grünen Pass erhalten Personen Zutritt zu Restaurants, Fitnessstudios oder anderen kulturellen Veranstaltungen. Zuvor waren nur zwei Impfungen notwendig. Rund 37 Prozent der 9,4 Millionen Israelis haben die Auffrischungsimpfung (dritte Immunisierung) bekommen. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie erhöht Israel damit den Druck auf doppelt Geimpfte.

+++ 22:09 Leichter Anstieg: 55.700 Neuinfektionen in aktueller Woche erfasst +++
In der zurückliegenden Kalenderwoche (KW 39) haben die Behörden der Bundesländer insgesamt 55.703 neue Fälle verzeichnet. Wie aus einer ntv.de-Auswertung der Angaben hervorgeht, ist das im Vergleich zur Vorwoche ein Anstieg um 2,5 Prozent. In der KW 38 waren 54.340 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahlen des aktuellen Wochenendes sind allerdings unvollständig, da Thüringen keine Daten geliefert hat. Der Anstieg im Wochenvergleich dürfte also höher ausfallen.

+++ 21:38 Mehrheit der Bundesländer registriert sinkende Fall-Inzidenz +++
Neun Bundesländer registrieren eine sinkende Sieben-Tage-Inzidenz: Bayern, Berlin, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen-Anhalt. Das geht aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Länder hervor. Thüringen hat als einziges Bundesland am Wochenende keine aktuellen Daten gemeldet. Das höchste Fallaufkommen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche weist unverändert Bremen auf. Im Vergleich zum Samstag sinkt die dortige Inzidenz jedoch leicht um 1,77 auf nunmehr 113,3. Die niedrigste Inzidenz meldet Schleswig-Holstein (mit leicht steigender Tendenz): 28,6.

+++ 20:58 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 15 Bundesländer melden 5032 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.253.326 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden von 15 Bundesländern hervorgeht, kamen damit 5032 neue Fälle hinzu. Wie bereits am Samstag hat Thüringen auch am heutigen Abend keine aktuellen Daten geliefert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 10 auf 93.777. Als aktuell infiziert gelten rund 142.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,07 angegeben (Vortag: 1,12). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1336 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 795 davon werden beatmet. Rund 4170 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Die Entwicklungen des Vortags lesen Sie hier.

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