Geiger, Kobayashi, Granerud: Das sind die Favoriten bei der Vierschanzentournee


Düsseldorf
Nach ihren Siegen bei der Generalprobe in Engelberg vor Weihnachten gehen der Deutsche Karl Geiger sowie Ryoyu Kobayashi aus Japan als Topfavoriten in die Vierschanzentournee. Doch es gibt reichlich Konkurrenz für die beiden.

Bei der 70. Vierschanzentournee geht Karl Geiger als Weltcupführender an den Start. Auf dem Oberstdorfer liegen die Hoffnungen auf den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald 2002. Geiger hat in dieser Saison seine starken Leistungen aus dem vergangenen Winter bestätigt. Mit seinem Sieg zum Weltcup-Auftakt in Nischni Tagil hat er der Konkurrenz um die starken Norweger und den Japaner Ryoyu Kobayashi direkt gezeigt, dass in diesem Winter mit ihm zu rechnen ist, dass es diesmal mehr als Platz zwei oder drei werden soll. Auch bei der Vierschanzentournee. Dass er nach Rückschlägen, wie Anfang Dezember in Klingenthal, zurückkommen und sich noch mal steigern kann, hat er mit seinem Sieg in Engelberg bewiesen. Nun geht er als Topfavorit bei dem prestigeträchtigen Zwei-Länder-Turnier an den Start.

In den ersten Weltcupspringen 2021 haben sich aber gleich mehrere Springer hervorgetan: Auch Geigers Zimmerpartner Markus Eisenbichler konnte bei den ersten vier Weltcupstationen bereits zwei Podestplätze verbuchen. Schied bei den letzten beiden Weltcup-Springen vor der Tournee aber im ersten Durchgang aus und scheint sein gutes Gefühl für die Sprünge aktuell etwas verloren zu haben.

Der Norweger Halvor Egner Granerud und der Japaner Ryoyu Kobayashi, der allerdings eine Weltcupstation wegen einer Corona-Infektion auslassen musste, präsentierten sich bisher ebenfalls stark. Vor allem Kobayashi hat zu seiner Sprungform von 2018/19 zurückgefunden, als er alle vier Springen der Tournee gewann.

Neben Geiger, Kobayashi und Granerud konnten auch der Slowene Anze Lanisek sowie die Österreicher Jan Hörl und Stefan Kraft Siege einfahren. Während die deutschen Skispringer am 11. und 12. Dezember beim Heimweltcup in Klingenthal enttäuschten, stieg vor allem bei den Norwegern die Formkurve deutlich. Neben Granerud dürfte bei der Vierschanzentournee auch mit Marius Lindvik, Zweiter in der Tourneewertung 2019/20, zu rechnen sein. Daniel-André Tande sprang in Klingenthal nur acht Monate nach seinem schweren Sturz beim Skifliegen in Planica erstmals wieder auf das Podest. Er lag im März mehrere Tage im Koma. Noch sind seine Leistungen nicht konstant genug, um als Topfavorit bei der Vierschanzentournee zu gelten, aber der Norweger könnte überraschen.

Die Österreicher um Stefan Kraft, Vierschanzentourneesieger von 2014/15, kommen immer besser in Form, je näher die Tournee rückt. Mit Kraft ist ebenso zu rechnen wie mit dem dreimaligen Vierschanzentournee-Sieger und aktuellen Titelverteidiger Kamil Stoch aus Polen. Topfavoriten sind nach der Tournee-Generalprobe in Engelberg aber Geiger und Kobayashi.

Das sind die Favoriten bei der Vierschanzentournee.

Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Tournee.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das sind die Favoriten für die Vierschanzentournee 2021/22

Sie können mehr von den nachrichten auf lesen quelle

Weer

Weather Icon
background