Großeinsatz in Dorsten: 14-Jährige in NRW nach Drohanruf festgenommen

Hunderte Schüler geleitet die Polizei in Dorsten nach einer telefonischen Drohung aus der Schule. Für sie und die Eltern werden Betreuungsplätze eingerichtet. Noch während des Einsatzes wird ein Video bekannt, in dem ein Jugendlicher mit einem Messer hantiert. Am Ende des Tages sind drei Teenager in Polizeigewahrsam.

Ein Drohanruf an einer Schule im nordrhein-westfälischen Dorsten hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Drohung mit einer offenbar computergenerierten Stimme ging per Telefon an der Schule ein, wie die Polizei in Münster mitteilte. Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Anruf führten die Beamten zu einer 14-jährigen Schülerin, die vorläufig festgenommen wurde. Hinweise auf eine „konkrete Gefährdungslage“ hätten sich nicht ergeben.

In der Drohung sei angekündigt worden, dass an der Schule Menschen verletzt werden sollten. Nach dem Anruf habe es zudem Hinweise auf eine vermummte Person auf dem Schulhof gegeben. Als Reaktion auf die Alarmierung durch die Schule rückte die Polizei mit einem Großaufgebot, Spezialkräften und einem Hubschrauber an, sperrte die Schule ab und durchsuchte diese.

Rund 600 Schülerinnen und Schüler wurden dann nach und nach aus dem Gebäude geleitet, sie hatten sich zuvor mit ihren Lehrkräften in den Klassen eingeschlossen. Für sie und die Eltern wurden Betreuungsstellen eingerichtet. Umfangreiche Ermittlungen führten auf die Spur der 14-Jährigen, die im Verdacht steht, den Anruf abgesetzt zu haben. Die Ermittlungen dauerten an.

Während des Einsatzes tauchte nach Polizeiangaben zudem ein Video auf, in dem ein Schüler mit einem Messer hantierte. Zwei mutmaßlich an diesem Video beteiligte Schüler seien vorläufig festgenommen und vernommen worden. Ein Zusammenhang zu dem Drohanruf ergab sich laut Polizei allerdings nicht.

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