Apple-Zulieferer Foxconn beschäftigte Minderjährige

Foxconn steht schon wieder wegen fragwürdiger Arbeitsbedingungen unter Beschuss. Der Apple-Zulieferer hat zugegeben, in einer chinesischen Fabrik Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren beschäftigt zu haben...

Knieprobleme – Nadal zieht sich nach Niederlage von der ATP-WM zurück

„Ich bin raus. Meine Saison ist beendet“, sagte der spanische Spieler in der Nacht zum Dienstag. Zuvor hatte der Tennis-Profi überraschend mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:4), 4:6 gegen den Belgier David...

Frau mit Stichen im Körper entdeckt – Polizei sucht Zeugen

Mysteriöser Fall in AalenFrau mit Stichen im Körper entdeckt – Polizei sucht Zeugen Aalen – Die Polizei hat in Aalen eine Frau mit mindestens einer Stichverletzung aufgefunden. Die Anfang 30-Jährige...

Nachwuchs für Familien-Clan: Ist Kylie Jenner etwa schwanger?

Seit April sind Kylie Jenner und ihr Freund Travis Scott ein Paar. Ein Spiegel-Selfie der 20-Jährigen sorgt jetzt für Schwangerschaftsgerüchte. Angeblich soll der Rapper sogar schon das Geschlecht des Babys...

Verkehrsunfälle sind die größte Gefahr für Jugendliche

Genf – Die größte Gefahr droht Heranwachsenden auf dem Weg zur Schule, zum Ausbildungsplatz oder auf dem Heimweg: Verkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache für 10- bis 19-Jährige weltweit...

Heimspiel in der Regionalliga: Borussias U23 erwartet eine knifflige Aufgabe

Mönchengladbach Im Abstiegskampf der Regionalliga ist Konkurrent Rot Weiss Ahlen zu Gast, das jüngst gar den Tabellenführer schlug. Borussia muss derweil Leistungsträger ersetzen. In einem Mannschaftsteil...

Studie mit alarmierenden Zahlen: Viele Zehntklässler rauchen Shisha

Was die gesundheitsschädigende Wirkung angeht, steht Shisha-Rauchen Zigaretten in fast nichts nach. Umso alarmierender ist, dass immer mehr Jugendliche regelmäßig Wasserpfeife rauchen. Das Einstiegsalter ist...

Wäscheladen Elfi in Berlin

Auch diesen Nachbarn hat sie überlebt. Nach sechs Monaten verschwanden endlich die Absperrungen, die Bodenmarkierungen und die langen Warteschlangen vor ihrem Schaufenster. Wand an Wand mit einem Corona...

Olympionike Bodo Tümmler

Auf der Rückseite des gelben Pull­overs sticht das Wort „Coach“ hervor. Die irische Schirmmütze darf an einem grauen, windigen Nachmittag nicht fehlen, wenn die grün-grauen Augen eines 1500-Meter-Olympioniken...

Polizei stellt über 4000 Schokoladentafeln sicher

Diebstahl in KarlsruhePolizei stellt über 4000 Schokoladentafeln sicher Karlsruhe – Polizisten haben in einer Wohnung in Karlsruhe mehr als 4000 Tafeln Schokolade im Wert von rund 10 000 Euro entdeckt...

Jugendliche

Pallas aus Diepholz ist eines von fünf Schallplattenunternehmen in Europa


Wenn ich Qualität hören will, dann muss ich Schallplatte hören“, sagt Holger Neumann, der Geschäftsführer der Schallplattenfa­brik Pallas GmbH aus Diepholz. „Das ist so eine Art, die Musik zu zelebrieren, wie vielleicht ein anderer einen Wein genießt oder eine Zigarre raucht. Dafür muss ich mir Zeit nehmen.“ Ein erstes Gespür für die Renaissance der Vinylplatte hatte Neumann 1996 während der Love Parade in Berlin, wo eine Nachfrage nach Schallplatten aufkam. „Das waren zwar nicht viele in einer hohen Auflage, aber ich persönlich hatte so ein Feeling, dass die Schallplatte nicht tot ist und sich da eventuell was entwickeln könnte.“

Etwa im Jahr 2008 setzte dann der Vinyl-Boom ein; die hohe Nachfrage „hat uns völlig überrollt“, sagt Neumann – zum Vorteil für das Unternehmen, denn man war vorbereitet. Zur Verfügung standen Maschinen und Mitarbeiter mit Erfahrung. Diese waren während der Vinyl-Flaute von der Schallplattenproduktion in den CD-produzierenden Bereich gewechselt. „Viele andere Firmen hatten ihre ganzen Fertigungsgeräte für die Schallplatte vernichtet, einfach verschrottet. Die konnten gar kein Vinyl mehr machen“, erzählt Neumann.

Pallas ist nach Angaben des Geschäftsführers eines von fünf verbliebenen Plattenunternehmen in Europa. Sie produzieren und produzierten für internationale Stars wie Beyoncé, Miley Cyrus, Sam Smith, Metallica und Michael Jackson. Die Platten verkauft die Fabrik nicht direkt, sondern an Auftraggeber wie Sony Music, Universal Music Group und Warner Music Group. Diese haben Labels, in denen die Künstler unter Vertrag sind. Sony Music und die Universal Music Group seien die Hauptkunden und garantierten die Aufträge, sagt Neumann. „Hier sieht es teilweise aus wie im Fort Knox: Tore zu, Kameraüberwachung, Handys müssen abgeschottet werden“, berichtet Neumann. So werde verhindert, dass Topsecret-Aufträge vor ihrem eigentlichen Veröffentlichungsdatum auf den Markt kämen.

Nachfrage in der Pandemie gestiegen

Gerade hat man das 75-jährige Jubiläum gefeiert. Das Familienunternehmen beschäftigt rund 240 Mitarbeiter. Die Produktion läuft fünf Tage die Woche, jeweils in drei Schichten. Die Kapazitäten der Maschinen ermöglichen die Fertigung von 170.000 Schallplatten in der Woche. Für 2023 schätzt der Geschäftsführer das Gesamtvolumen der Tonträger auf weit über 13 Millionen. 2020 seien es erst rund 5,1 Millionen Tonträger gewesen.

„In der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Tonträgern besonders stark gestiegen, denn die Menschen hatten viel Zeit und haben viele Vinylplatten vor allem online gekauft“, berichtet Neumann. Es sei schwierig gewesen, die vielen Aufträge abzuarbeiten. 2023 habe der Umsatz deutlich über 10 Millionen Euro gelegen.

Wie erklärt sich Holger Neumann den Vinyl-Boom trotz steigender Bedeutung von gestreamter Musik? „Das ist zwar alles Musik, aber keine Qualität“, sagt er. „Da die Tonsignale, anders als bei der CD, nicht in Datenpaketen vorliegen, hat die Vinylplatte eine höhere Klangdynamik, und die musikalische Darbietung ist somit dynamischer und gewinnt an Authentizität.“

Nach seiner Erfahrung lassen sich Tonträger besonders auf Konzerten gut verkaufen, wo die Menschen im direkten Kontakt zu der Musik stehen und sie live erleben. Sie bewahrten sich das Musikerlebnis dann auf der Schallplatte. Nach Neumann kaufen besonders zwei Altersgruppen die Schallplatten: Menschen über 50 Jahre und, was ganz verwunderlich sei, viele Jugendliche im Alter zwischen 18 und 32 Jahren.

Der Artikel stammt aus dem F.A.Z.-Schülerprojekt „Jugend und Wirtschaft“

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