Fußballspiele in Bayern werden vorerst ohne Zuschauer stattfinden. Das bayerische Kabinett beschloss am Freitag inmitten der vierten Corona-Welle eine entsprechende Verschärfung der Maßnahmen.
Die neuen Beschlüsse gelten bereits ab diesem Samstag und betreffen den gesamten „Profisport für überregionale Ligen“, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf der anschließenden Pressekonferenz verkündete.
Die Heimspiele von Fußball-Bundesligist FC Augsburg gegen den VfL Bochum sowie des Zweitligisten 1. FC Nürnberg gegen Holstein Kiel müssen am Samstag somit vor leeren Rängen stattfinden. Bis wann die Regelung gilt, sagte Söder zunächst nicht.
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Auch die TSG Hoffenheim bestreitet ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wegen der neuesten Corona-Verordnung vor leeren Rängen. Gemäß den Regularien in Baden-Württemberg sind bei Freiluftveranstaltungen ab Samstag nur noch maximal 750 Zuschauern zugelassen. „Dieser Beschluss ist für uns natürlich gleichbedeutend mit der Rückkehr zu sogenannten Geisterspielen“, sagte TSG-Geschäftsführer Frank Briel.
Die Kraichgauer hatten bereits zu Wochenbeginn vorsorglich den Ticketverkauf für die Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gestoppt. „Natürlich hätten wir uns gewünscht und auch zugetraut, mit Hilfe unseres etablierten strengen Hygienekonzeptes zumindest einen deutlich kapazitätsbeschränkten Spielbetrieb durchführen zu dürfen“, sagte Briel weiter.
Bundesregierung und Länderchefs hatten sich am Donnerstag darauf geeinigt, dass maximal 50 Prozent der Kapazität genutzt werden dürfen. Im Freien dürfen es höchstens 15 000 Zuschauer sein, in Sporthallen bis zu 5000 Zuschauer. In Regionen mit sehr hohen Infektionszahlen sollen große Veranstaltungen sogar abgesagt oder im Sport zumindest Geisterspiele durchgesetzt werden.
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