Pinguine und KFC in Gefahr: In Krefeld droht ein weiterer Kahlschlag


Meinung

Krefeld
Der Saisonauftakt im Eishockey und Fußball ist für die Krefelder Vereine alles andere als verheißungsvoll gelaufen. Vom ersten Spieltag an ist der Abstiegskampf eingeläutet. Die Aussichten sind alles andere als rosig.

Krefeld hat schon bessere Jahre im Sport erlebt. Die Handballer der HSG sind in die Drittklassigkeit abgerutscht, die Hockeyspieler des CHTC nach zwei Jahrzehnten erstmals nur zweitklassig. Und der Erdrutsch könnte weitergehen, denn vieles deutet darauf hin, dass die Pinguine ernsthaft in Abstiegsgefahr geraten und der KFC Uerdingen nicht einmal die Regionalliga halten kann.

Sicher, die Saison hat im Eishockey gerade erst begonnen, doch verheißt der Auftakt nichts Gutes. Im Eishockey gibt es erstmals seit über 15 Jahren wieder einen Absteiger – und nicht nur einen, sondern gleich zwei. Entsprechend ungewohnt und groß ist die Gefahr. Die Pinguine lagen im ersten Spiel gegen die DEG bereits aussichtslos 1:5 zurück, ehe sie Ergebniskosmetik betreiben und die Niederlage mit 4:6 erträglich gestalten konnten. Und auch in Wolfsburg lagen sie nach zwei Dritteln bereits 2:5 hinten. Was Mut macht, ist die Einstellung der Spieler, die sich nach den Rückständen nicht aufgaben. Dieser Kampfgeist, diese Mentalität werden dringend notwendig sein, wenn die Pinguine den Klassenerhalt erreichen wollen.

Ob die Fußballer des KFC Uerdingen überhaupt eine Chance auf den Klassenerhalt haben, hängt auch davon ab, ob der Verband ihnen wegen der Insolvenz neun Punkte abzieht. Aber selbst wenn die Strafe entfallen sollte, wofür es gute Gründe gibt, wird es eine Herkulesaufgabe. So groß die Freude über zwei Punktgewinne ohne Gegentor ist, so beängstigend, dass gegen zwei so schwache Gegner kein Tor erzielt wurde. Krefelder Fans müssen tapfer sein.

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