Zuversicht beim Torhüter: Dieses Ziel setzt sich Kastenmeier mit Fortuna


Düsseldorf

Den Düsseldorfer Torhüter hat die über weite Strecken starke Defensivleistung beim 2:1 in Magdeburg nicht überrascht. „Ich kenne meine Jungs“, sagt er dazu schmunzelnd. Was der 25-Jährige zu den Aussichten am Freitag gegen Spitzenreiter Paderborn und zu den weiteren Zielen sagt.

Florian Kastenmeier aus der Ruhe zu bringen – das ist eine Aufgabe, die wahrscheinlich auch der griechische Sagenheld Herakles nicht bewältigt hätte. In Gesprächen bewahrt der Fortuna-Torhüter stets seine ruhige Tonlage und lässt eher über Blicke und dezente Mimik erkennen, wenn er eine andere Meinung vertritt als der Fragensteller. Der 25-Jährige schert sich ohnehin nicht viel darum, was außerhalb des Mannschafts- und Trainerkreises diskutiert wird. Er hat seine Meinung, und zu der steht er.

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So ist Kastenmeier auch ausgesprochen gelassen geblieben, als Fortunas Leistungen zum Ende der Vorbereitung hin schwächelten. Und ihn hat die – nach einer etwas wackligen Anfangsphase – souveräne Vorstellung beim 2:1-Auftaktsieg in Magdeburg keineswegs überrascht. „Wir können schon länger selbstbewusst sein“, betont er. „Wir machen es sehr, sehr gut.“

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Sehr positiv sei nun die Stimmungslage im Team. „Wir wussten vorher, dass es in Magdeburg eine schwierige Aufgabe wird, aber wir haben das gut gemeistert und völlig verdient die drei Punkte mitgenommen.“ Steht nun gleich eine Erfolgsserie an? „Ich will nichts beschreien, aber ich hoff’s“, sagt Kastenmeier. „Ich gehe stark davon aus, dass wir auch am Freitagabend als Sieger vom Platz gehen.“ Klare Worte, wenn man bedenkt, dass sich dann im SC Paderborn immerhin der erste Tabellenführer der neuen Saison in der Arena vorstellt.

Es sollte nun aber niemand denken, der Fortuna-Torhüter habe den Blick auf die Realitäten verloren. Selbstvertrauen ist das Eine – die Erkenntnis, dass es schon noch einige Baustellen abzuarbeiten gibt, das Andere. „Das wissen wir auch alle, und wir werden alles dafür tun, Woche für Woche bessere Leistungen auf die Platte zu bringen.“

Er selbst hätte in Magdeburg fast passen müssen. Beim Einspielen erlitt Kastenmeier eine Handverletzung, „und ich hatte noch Glück im Unglück“. Trotz Schmerzen spielte er durch und hat das nun auch gegen Paderborn vor: „Das geht schon, auch wenn mich das ein paar Wochen begleiten wird.“

Dass er das Vertrauen von Trainer Daniel Thioune spüre, „nimmt mir natürlich einiges an Druck von den Schultern“, ergänzt der zweifache Familienvater. „Aber natürlich muss ich die Leistung auch auf den Platz bringen.“ Mit Raphael Wolf und Dennis Gorka bilde er jedenfalls ein starkes, eingespieltes Trio, das sich gegenseitig pushe und unterstütze, aber auch im genau richtigen Maße sportlichen Druck ausübe: „Sonst würden die beiden anderen ja auch etwas falsch machen“, sagt Kastenmeier lachend.

Sehr zufrieden ist er aktuell mit der Defensivarbeit seiner Kollegen. „Ich bin da ja der Letzte in der Kette“, erklärt er. „Aber die vier in der Abwehr und auch die beiden Sechser Ao Tanaka und Marcel Sobottka haben einen überragenden Job gemacht und viele wichtige Zweikämpfe gewonnen. Aber ich kenne meine Jungs – und daher hat mich das nicht gewundert.“ Deshalb setzt sich der Keeper auch hohe Ziele. Auf die Frage, ob er einen Lieblingsgegner habe, zum Beispiel seine früheren Vereine, antwortet er augenzwinkernd: „Ist eigentlich egal, ob es Stuttgart oder Augsburg ist – Hauptsache Bundesliga.“ Na dann.

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