Zweistündige Reise durch die Gefühlswelt

Tanz- und MusikprojektZweistündige Reise durch die Gefühlswelt

Ein Jahr lang wurde geprobt, am Wochenende gibt es die Uraufführung Foto: Bernd Zeyer

Zuffenhausen – Gerade jungen Menschen spielen ihre Gefühle hin und wieder einen Streich. Wie Heranwachsende mit ihren Emotionen umgehen, wird in dem Tanz- und Musikprojekt „Die Kunst zu Leben“ thematisiert, das am Wochenende im Kinder- und Jugendhaus Premiere hat.

„Junge Menschen haben besonders stark mit ihren Gefühlen zu kämpfen“, sagt Eva-Maria Natzke. Die freie Künstlerin, Kunstpädagogin und Mitarbeiterin des Jugendhauses hat zusammen mit 24 Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Projekt auf die Beine gestellt, bei dem Heranwachsende ihre Erfahrungen durch Musik und Tanz ausdrücken. Die Ideen für die verschiedenen Themen, die im Laufe der zwei Stunden aufgegriffen werden, stammen von den Jugendlichen. Gut ein Jahr haben sie geprobt, am Wochenende findet die Premiere statt. Die Vorstellung am Samstag ist bereits ausverkauft. Für die Aufführung am Sonntag, 12. Februar, 17.30 Uhr, im Kinder- und Jugendhaus an der Bartensteiner Straße 11 gibt es noch Karten. Tickets können unter der Telefonnummer 87 19 90 reserviert werden.

Für die Sonntagsvorstellung gibt es noch Karten

Ein Teil des Stückes war bereits im Dezember im Rahmenprogramm der Einweihung der neuen Stadtbahnlinie U 15 aufgeführt worden. „Der Auftritt kam sehr gut an“, sagt Natzke. Dass die Premiere am Samstag bereits ausverkauft ist, überrascht sie nicht. Seit vielen Jahren arrangiert Natzke regelmäßig mit Jugendlichen künstlerische Großprojekte, deren Güte sich weit über Zuffenhausen hinaus herumgesprochen hat und die deshalb immer mehr Publikum von außerhalb anziehen. Auch Simone Liedke, Geschäftsführerin der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg, hat ihr Kommen angekündigt. „Bildung in der Jugendarbeit könnte nicht besser verwirklicht werden als durch dieses Projekt. Jungen und Mädchen können sich dabei selbst neu erleben, sich ausdrücken lernen, über ihre Grenzen gehen und neue Handlungsspielräume für sich entdecken“, schreibt sie in einem Grußwort. Nicht nur das Projekt selbst, auch das Teilnehmerfeld ist bemerkenswert. Die Altersspanne reicht von acht bis 26 Jahre, Studenten sind genauso dabei wie Berufstätige und Schüler. Wie die Zusammenarbeit klappt, verrät der 19-jährige Edward: „Die Kunst verbindet uns.“

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