Fachhochschule für Gastgewerbe in Maribor

Fachhochschule für Gastgewerbe in Maribor

Schulküchen haben einen schlechten Ruf. Bei Sedem ist das anders. Das sagt schon der slowenische Name, der sowohl „7“, die Hausnummer des Gebäudes in der Cafova-Straße in Maribor, der zweitgrößten Stadt Sloweniens, als auch „ich setze mich“ bedeutet. Denn im „Restavracija 7“ bleibt man gerne sitzen und genießt. Tanja Angleitner, die Direktorin der Fachhochschule für Gastgewerbe und Tourismus, zu der das Restaurant gehört, hat gute Laune. Im April hat ihr Student Benjamin Harb den ersten Preis im 16. Internationalen Wettbewerb für Bar-Mixer gewonnen. Die Auszeichnung gesellt sich zu vielen weiteren, die die Direktorin stolz präsentiert. Die Pokale und Trophäen füllen einen Ausstellungsraum.

Nach dem Studium in Graz

Angleitner ist seit 25 Jahren im Tourismus tätig. Nach einem Studium in Graz verbrachte sie mehrere Berufsjahre im Ausland. Seit drei Jahren leitet die 50-Jährige die FH in Maribor. Besonders gefällt ihr, „dass die Arbeit so vielfältig“, die Kontakte untereinander „einfach, direkt, lebhaft und inspirierend“ seien. Die FH mit 22 Lehrkräften, drei Köchen, einem Konditor und 250 Studierenden wurde 1998 gegründet und befindet sich in einem modernen, mehrstöckigen Gebäude mit großen Fenstern. Die Unterrichtsräume für Köche, Kellner, Barmixer, Someliers, das Wellness-Management-Programm und auch die Bibliotheks- und Konferenzräume sind modern eingerichtet. Der große Hörsaal mit Multimediaanlage hat Platz für 150 Personen. Von der Dachterrasse aus hat man einen Blick über die Stadt und die Berge mit der Skipiste für Weltcup-Rennen.

Tanja Angleitner schaut weit über die Region hinaus. Nach ihrer internationalen Karriere liebt sie es, zu reisen. Sie verbindet das nun mit der Ausbildung ihrer Studierenden, die durch Erasmus-Projekte und internationale Wettbewerbe viel fachliches und interkulturelles Wissen erwerben. So gehören selbstverständlich auch Fremdsprachen zum Unterrichtsangebot. „Viele junge Menschen wollen bei uns eine Ausbildung machen, weil sie bei uns in der Praxis lernen und wir eine international sehr anerkannte Schule sind. Keiner, der bei uns gelernt hat, bleibt nach der Ausbildung ohne Job“, sagt sie stolz.

Der gute Ruf hat sich bald verbreitet

Und so ist natürlich auch das „Restavracija 7“ im Erdgeschoss keine Schulkantine, sondern „ein Fine-Dining-Restaurant“, wie Angleitner betont. Auch hier gibt es viel Glas und Holz in modernem Design. Aus dem Gästebereich kann man in die Küche und dem Personal bei der Arbeit zusehen. Dort gibt es chromblitzende Töpfe und Pfannen. Das Geschirr ist aus hochwertigem Drava-Ton von einem Mariborer Töpfer speziell für das Restaurant hergestellt. Vor allem aber stehen auf der Karte für Dienstag bis Samstag mehrere mehrgängige Menüs, von kalten und warmen Vorspeisen bis zu aufwendigen Desserts und ausgefallenen Mixgetränken. „Die Gerichte wechseln wöchentlich, unsere Gäste loben vor allem die Aromenvielfalt, die besonderen Weine und die Freundlichkeit unseres Service-Personals.“

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