Jugend-Theaterstück über Radikalisierung von Salafisten

Die Geschichte des in Syrien ums Leben gekommenen Salafisten David G. aus Kempten kommt auf die Bühne – als dokumentarisches und fiktionales Stück zugleich. „Die Gesellschaft ist überfordert mit dem Phänomen der radikalisierten Kämpfer und damit, die Hintergründe zu verstehen“, sagte der Leiter des Jungen Theaters Hof, Bernd Plöger, der Deutschen Presse-Agentur. Plöger ist auch Autor und Regisseur des Einpersonenstücks „Dschihad One-Way“, das in Zusammenarbeit mit dem Theater Kempten entstand und am 10. Juni Premiere in Hof hat. „Wir stellen die Frage nach dem Wie: Wie radikalisiert sich jemand, welche Schritte gibt es da?“, sagte der Theatermacher. Diesen Weg gehe das Stück als Spurensuche nach.

Aufhänger des Stücks ist die Radikalisierung und der Tod von David G. aus Kempten im Allgäu, der als selbst ernannter „Gotteskrieger“ in Syrien starb. Sein Fall erlangte bundesweit Aufmerksamkeit. Autor und Regisseur Plöger recherchierte im Umfeld des Salafisten und sprach mit Lehrern, Mitschülern und dem Jugendamt. Das Ergebnis: eine mobile Produktion. Schulen und andere Institutionen können sie buchen.

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