Die Fans der Stuttgarter Kickers verbinden mit dem Namen dieses Spielers eines der schlimmsten Erlebnisse der jüngeren Vereinsgeschichte: Anton Fink erzielte am 14. Mai 2016 für den Chemnitzer FC in der 87. Minute den 1:0-Siegtreffer am letzten Drittliga-Spieltag bei den Blauen auf der Waldau. Die Kickers stiegen in die Regionalliga ab – obwohl sie zwei Spieltage vor Schluss noch ein Sechs-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz hatten. Nun gibt es in der kommenden Oberligasaison ein Wiedersehen mit Anton Fink – denn der Stürmer hat sich dem FC Nöttingen angeschlossen. Zuvor war der 34-Jährige beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 knapp zwei Jahre lang (im Februar 2022 kam es zur Trennung) weder unter Trainer Holger Bachthaler noch unter dessen Nachfolger Thomas Wörle wie gewünscht zum Zug gekommen. Nöttingens Vorsitzender Dirk Steidl sagte zu der überraschenden Verpflichtung des ehemaligen Zweitliga-Torjägers des Karlsruher SC: „Manchmal passieren Dinge, mit denen man nicht rechnet.“ Fink hatte sich entschlossen, mit seiner Familie in der Region (in Birkenfeld) sesshaft zu werden. „Anton fehlt Spielpraxis, er wird noch ein paar Wochen brauchen, bis er wieder bei 100 Prozent sein wird“, sagt FCN-Trainer Reinhard Schenker. Unabhängig davon dürfte klar sein: Nöttingen hat diesen prominenten Torjäger nicht nur verpflichtet, um seinen siebten Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen.
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