Pokal-Frust bei Leicester-Fan: Zuschauer rennt auf den Platz und attackiert Spieler bei Torjubel


Unfassbare Szene in England: Bei der FA-Cup-Partie zwischen Nottingham Forest und Leicester City läuft ein Fan der Gäste aufs Feld und attackiert die Spieler mit Faustschlägen. Die Szene gibt es hier im Video.

Leicester City hat sich in der vierten Runde des FA Cups blamiert. Der Premier-League-Klub verlor mit 1:4 bei Zweitligst Nottingham Forest und schied aus. Der überraschende Sieg des Underdogs wurde allerdings von einem Skandal überschattet. Ein Fan von Leicester City verlor völlig die Nerven.

Disgraceful behaviour from this Leicester fan after Forest scored!

Give him a lifetime ban now! 😡#FACup pic.twitter.com/m1yXyG2ucB

— Footy Accumulators (@FootyAccums) February 6, 2022

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Nach dem Treffer zum 3:0 für die Gastgeber durch Joe Worrall brannten bei einem Anhänger von Leicester die Sicherungen durch. Der Mann lief auf das Spielfeld und attackierte die jubelnden Nottingham-Spieler mit Faustschlägen. Dabei landete er einige Treffer, ehe die Spieler reagierten und kurz darauf auch zwei Ordner den Zuschauer zu Boden warfen und aus dem Stadion begleiteten. Mit einem Faustschlag erwischte der Mann aber offenbar Nottinghams Keinan Davis. Der 23-Jährige schrieb nach dem Sieg auf Twitter: „Was für ein Sieg, aber ich habe Kopfschmerzen.“

what a win, but I got a headache.

— Keinan (@Keinan) February 6, 2022

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Leicester City teilte sein Bedauern mit und entschuldigte sich für den Vorfall. „Der Verein ist entsetzt über dieses Verhalten und entschuldigt sich bei den Spielern von Nottingham Forest, deren Sicherheit gefährdet war. Wir begrüßen das schnelle Eingreifen der Ordner im City Ground, die die betreffende Person festgenommen haben, die mit einer lebenslangen Sperre für alle Heim- und Auswärtsspiele von Leicester City belegt werden wird“, wird ein Klub-Sprecher bei „Sky“ zitiert.

Während Titelverteidiger Leicester ausschied, können die deutschen Nationalspieler Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger mit dem FC Chelsea noch auf den Pokal hoffen. Ohne den coronapositiven Trainer Thomas Tuchel mühte sich Chelsea in die nächste Runde. Die Blues gewannen erst nach Verlängerung gegen Drittligist Plymouth Argyle mit 2:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcos Alonso (105.+1), bevor Chelsea-Torwart Kepa in einer hochdramatischen Schlussphase noch einen Foulelfmeter parierte.

Auch der FC Liverpool erreichte die fünfte Runde. Das Team von Jürgen Klopp setzte sich mit 3:1 (0:0) gegen Zweitligist Cardiff City durch. Diogo Jota (53. Minute), Takumi Minamino (68.) und Harvey Elliott (76.) sorgten mit ihren Treffern für Stimmung in Anfield. Liverpool war vor eigenem Publikum die klar überlegene Mannschaft, agierte aber lange zu ungefährlich. Nach der chancenarmen ersten Hälfte leitete Jota den klaren Sieg per Kopf ein. Dank des sehenswerten Gegentors von Rubin Colwill (80.) feierten auch die Gästefans im Stadion.

Eine böse Enttäuschung erlebte derweil Coach Ralf Rangnick mit Manchester United, das am Freitag im eigenen Stadion im Elfmeterschießen mit 7:8 (1:1, 1:1, 1:0) am FC Middlesbrough aus der 2. Liga scheiterte. Die beste Chance auf einen Titel in dieser Saison ist damit futsch. „Nun müssen wir uns voll auf die anderen Wettbewerbe konzentrieren“, forderte Rangnick mit Blick auf Premier League und Champions League.

Den entscheidenden Elfmeter hatte der 19-jährige Anthony Elanga verschossen, nachdem sein Teamkollege Cristiano Ronaldo schon während der Partie einen Strafstoß vergeben hatte. „Das Leben ist eine Achterbahn“, schrieb Ronaldo, der am Sonntag seinen 37. Geburtstag feierte, bei Instagram – wohl auch in Anspielung auf den FA Cup.


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