Peking
Die Olympischen Winterspiele 2022 finden in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Die Wintersportlerinnen und -sportler kämpfen dort vom 4. bis 20. Februar um Medaillen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Wann und wo finden die Olympischen Winterspiele statt?
Die Winterspiele 2022 finden in Peking in China statt. Die Spiele sollen von Freitag, 4. Februar, bis zum Sonntag, 20. Februar, ausgetragen werden.
In Peking fanden bereits 2008 Olympische Sommerspiele statt. Die chinesische Hauptstadt ist damit die erste Stadt, die sowohl Gastgeber von Sommerspielen als auch Winterspielen ist.
Das Internationale Olympische Komitee stimmte am 31. Juli 2015 für Peking als Austragungsort. Mitbewerber war nur Almaty in Kasachstan. Peking gewann mit 44 zu 40 Stimmen.
Zeitplan der Olympischen Winterspiele – das sind die Termine
Die Eröffnungsfeier ist für den 4. Februar geplant. Schon an den beiden Tagen davor finden erste Wettkämpfe statt, an denen aber noch keine Medaillen vergeben werden. So finden zum Beispiel bereits Wettkämpfe im Curling oder Spiele im Eishockey statt. In der ersten Woche der Winterspiele stehen in fast allen sieben Sportarten erste Entscheidungen an – so zum Beispiel im Biathlon, Skispringen oder Ski Alpin, wo bereits am Samstag, 5. Februar, jeweils ein Medaillensatz vergeben wird. Auch im Eisschnelllauf geht es am ersten Samstag direkt um Gold, Silber und Bronze. In der zweiten Hälfte der Olympischen Winterspiele in Peking steigen dann auch die Bobfahrerinnen und -fahrer sowie die Skeletonies in die Spiele ein. Gold, Silber und Bronze werden dann auch in den Mannschaftssportarten Curling und Eishockey vergeben. Höhepunkt sind auch die Entscheidungen im Eiskunstlauf und Langlauf.
Hier gibt es einen Überblick über den aktuellen Zeitplan.
Welche Kritik gibt es an den Winterspielen 2022 in Peking?
China steht wegen Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit Uiguren und Tibetern sowie wegen der Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong oder den Drohungen gegen Taiwan in der Kritik. In der Provinz Xinjiang werden Uiguren und andere Muslime von der chinesischen Regierung nach Berichten von mehreren Menschenrechtsorganisationen scharf überwacht. Zum Beispiel mit Gesichtserkennungen, DNA-Proben und Videoaufnahmen. Mehr als eine Million Angehörige der Minderheiten sollen in Haftlagern festgehalten und körperlich misshandelt werden. Chinas Regierung spricht hingegen von „Bildungszentren“, mit denen man eine islamistische Radikalisierung verhindern wolle.
Die USA haben ihre Sanktionen gegen China deswegen zuletzt verschärft. Auch das rigorose Vorgehen gehen regierungskritische Personen wird kritisiert. Menschenrechtsorganisationen wie zum Beispiel Human Rights Watch fordern den Rücktritt der IOC-Führung wegen der Vergabe der Spiele an China. Immer wieder gab es in den vergangenen Monaten am Sitz des IOC und an anderen Orten Demonstrationen, Proteste und Kundgebungen gegen die Ausrichtung der Winterspiele in China.
Zahlreiche Länder haben einen politischen Boykott der Winterspiele angekündigt. Aus Protest gegen China werden unter anderem die USA, Australien, Großbritannien und Kanada keine Politiker zu den Spielen nach Peking schicken. Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser haben erklärt, nicht zu den Spielen zu reisen. Einige fordern gar einen Boykott der Athleten, der andererseits von vielen ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern aber auch aus der Politik abgelehnt wird. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat erklärt, dass er auch einen diplomatischen Boykott für wenig effektiv halte. Ob Bundeskanzler Olaf Scholz nach Peking reisen wird, ist unklar.
Außerdem beschäftigt seit einigen Wochen der Fall der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai die Sportwelt. Die Sportlerin hatte Anfang November 2021 im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo dem ehemaligen chinesischen Vize-Regierungschef Zhang Gaoli vorgeworfen, sie zum Sex gezwungen zu haben. Danach verschwand Peng mehr als drei Wochen lang und wurde öffentlich nirgendwo gesehen. Ihre Nachricht wurde zensiert. Sportler aus der ganzen Welt, die Frauentennis-Organisation WTA, die Vereinten Nationen und westliche Regierungen prangerten den Umgang mit Shuai an und machten sich öffentlich Sorgen um ihr Wohlergehen. In einem Interview nahm die 35-Jährige dann die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs irgendwann zurück. Es seien viele „Missverständnisse“ passiert.
Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Olympischen Spiele aus?
Ausländische Fans dürfen nicht zu den Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele kommen. Einheimische Zuschauer sollen erlaubt werden, wenn sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen.
Auch für die Athletinnen und Athleten gelten strenge Regeln. Wer ungeimpft ist, muss sich nach der Einreise in China drei Wochen in Quarantäne begeben.
Die Athletinnen und Athleten dürfen sich ab dem 23. Februar nur noch in der geschlossenen Olympia-Blase bewegen. Kontakte außerhalb dieser sind streng verboten. Alle Beteiligten der Winterspiele dürfen sich nur für Trainingseinheiten und Wettkämpfe sowie für ihre jeweilige Arbeit innerhalb der Blase bewegen. Es wird täglich Tests geben. Bei einem positiven Corona-Test wird man isoliert. Diese Erfahrung musten bei Testwettkämpfen Anfang dieses Winters auch einige deutsche Athleten schon machen. Die Kritik am bisherigen Umgang mit betroffenen Sportlerinnen und Sportlern war groß. Vor allem die Bedingungen in der Hotelisolation werden kritisiert.
Die Eishockey-Stars aus der NHL werden nicht für Olympia freigestellt, wegen der Corona-Lage. Auch andere Athleten sorgen sich um die Situation und den Umgang in China.
Hier gehen wir ausführlich auf die Corona-Regeln ein.
Werden Zuschauer in den Olympia-Stadien und -Hallen erlaubt sein?
Ja, aber nur einheimische Zuschauer. Erst sollten die Tickets in den freien Verkauf in China gehen. Nun entschieden die Organisatoren am 17. Januar aufgrund der Pandemielage und der sich schneller verbreitenden Omikron-Variante, die Eintrittskarten für die Olympischen Winterspiele nur über die Behörden organisiert zu verteilten. Die Zuschauer, die eingeladen werden und sich für einen Besuch der Olympischen Wettbewerbe entscheiden, müssten sich Streng an die Vorgaben zur Vorbeugung gegen das Virus halten. Offenbar müssen sie sich vor und nach den Wettkämpfen Corona-Tests unterziehen.
Welche Länder nehmen an den Winterspielen 2022 in Peking teil?
Bei diesen Olympischen Spielen werden 91 Nationen vertreten sein. In Pyeongchang gab es 2018 mit 93 teilnehmenden Ländern einen Rekord. Zum ersten Mal gehen Haiti und Saudi-Arabien mit Athleten bei Winterspielen an den Start. Trinidad und Tobago war zuletzt 2002 in Salt Lake City dabei und ist nun wieder vertreten. Auch Amerikanisch-Samoa ist ein Exot bei Winterspielen und erst zum zweiten Mal dabei, Seine Premiere feierte das Land 1994 im norwegischen Lillehammer.
Russland darf weiterhin nicht als Nation an den Start gehen. Die Wintersportlerinnen und Wintersportler aus dem Gastgeberland von 2014 gehen unter der Flagge des russischen Olympia-Komitees ROC an den Start.
Die Teilnehmerländer von Peking nach Kontinenten sortiert:
Afrika:
Eritrea, Ghana, Kenia, Madagaskar, Marokko, Nigeria
Amerika:
Amerikanisch-Samoa, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Haiti, Jamaika, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Peru, Puerto Rico, Trinidad und Tobago, USA
Asien:
China, Hongkong, Indien, Iran, Japan, Libanon, Malaysia, Mongolei, Osttimor, Pakistan, Philippinen, Saudi-Arabien, Südkorea, Taiwan, Thailand
Australien/Ozeanien:
Australien, Neuseeland
Europa:
Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Israel, Italien, Kasachstan, Kirgisistan, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Moldau, Monaco, Montenegro, Niederlande, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, ROC (Athleten des russischen Olympia-Komitees), Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Usbekistan, Zypern.
Wie sieht das Maskottchen von Olympia 2022 in Peking aus und wie heißt das Maskottchen?
Mehr als 5800 Vorschläge aus 36 Ländern gingen bei dem Wettbewerb für das Maskottchen der Olympischen Winterspiele 2022 beim olympischen Organisationskomitee ein. Die Guangzhou Academy of Fine Arts und die Jilin University of the Arts entschieden sich letztendlich für den von Cao Xue designten Pandabären. Das Nationaltier Chinas war bereits bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking eines der fünf Fuwa-Maskottchen.
Diesmal wurde der Panda auf den Namen Bing Dwen Dwen getauft. „Bing“ hat mehrere Bedeutungen, wobei die häufigste Eis ist. Es steht aber auch für Reinheit und Stärke. „Dwen Dwen“ soll die Kinder repräsentieren und heißt auch robust und lebendig. Das Maskottchen soll vor allem die Stärke und Willenskraft der Athleten verkörpern, aber auch allen Zuschauern Freude bereiten. Über dem Fell trägt der Panda einen Ganzkörperanzug aus Eis. Um das Gesicht leuchtet ein Ring aus unterschiedlichen Farben. Auf der linken Handfläche trägt Bing Dwen Dwen ein rotes Herz, als Zeichen für die Gastfreundschaft Chinas für Athleten und Zuschauer.
Das Maskottchen der Paralympics ist Shuey Rhon Rhon. Es verkörpert eine andere chinesische Tradition, die Laterne. Das kulturelle Symbol wird mit Ernte, Feiern, Wohlstand und Helligkeit assoziiert. Shuey Rhon Rhon ist ein Laternenkind, das Elemente des traditionellen chinesischen Papierschnitts und der Ruyi-Ornamente enthält.
Mehr über die Bedeutung der Maskottchen finden Sie hier.
Wie sieht das Logo der Olympischen Winterspiele 2022 aus?
Das Logo ist in den Farben blau, rot und gelb gehalten. Wobei die Farben teils fließend ineinander übergehen. Blau steht für die „Träume, die Zukunft und die Reinheit von Eis und Schnee“, heißt es auf der Seite der Olympischen Spiele. Rot und Gelb weisen auf Chinas Nationalflagge, Leidenschaft, Jugend und Vitalität hin.
Das Logo ähnelt einem Eistänzer, ist aber laut Organisatoren eigentlich in drei Teilen gedacht. Die obere Hälfte soll einem Schlittschuhläufer ähneln, die untere einem Skifahrer. Das dazwischen liegende Bandmotiv symbolisiert demnach die sanften Berge Chinas, die olympischen Sportstätten, Skipisten und Eislaufbahnen. Insgesamt wirken die einzelnen Linien sehr dynamisch, elegant und bewegungsreich. Das Logo weist auch daraufhin, dass die Winterspiele mit dem chinesischen Neujahrsfest zusammenfallen.
Wie viele Medaillen werden in Tokio vergeben?
In Peking finden 109 Medaillenentscheidungen in sieben Sportarten statt. Das sind sieben mehr als noch 2018 in Pyeongchang. Insgesamt werden also 327 Medaillen vergeben. In der absoluten Menge sind es natürlich mehr, da bei Teamentscheidungen jeder eine Medaille bekommt. Insgesamt gibt es bei den Winterspielen 2022 in Peking 15 Disziplinen, in denen Medaillen vergeben werden. Das sind genauso vielen wie 2018. Neu ist, dass es im Skispringen und Shorttrack Wettbewerbe im Mixed-Team geben wird. Diese sind auch im Freestyle-Skiing für das Springen und Big Air sowie beim Snowboard für das Snowboardcross geplant. Im Bobsport wird der Monobob bei den Frauen eingeführt.
Wie werden die Medaillen aussehen?
Auf der Vorderseite sind im Zentrum der Medaille die Olympischen Ringe zu sehen. Vom Zentrum ausgehend ist die Medaille, die den Namen „Tong Xin“ trägt, mit fünf Ringen in vier dünne Flächen unterteilt, die sich durch ihre Höhe und ihren Durchmesser voneinander abheben. Im ersten steht der Schriftzug „XXIV Olympic Winter Games Beijing 2022“. Die anderen sind mit Mustern verziert.
Auf der Rückseite ist das Logo der Winterspiele 2022 abgebildet. In dem Ring darum steht der Name der Spiele in chinesischen Schriftzeichen. Auf dem äußersten Ring ist der Name der Sportart und des Wettbewerbs eingraviert, in dem die Medaille vergeben wurde.
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Der Name der Medaille bedeutet übrigens „gemeinsam als Einheit“.
In diesen Sportarten hat Deutschland bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang Gold gewonnen und stellt somit den aktuellen Olympiasieger
14 Goldmedaillen hat Deutschland bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewonnen. Insgesamt holte man 31 Medaillen (14x Gold, 10x Silber, 7x Bronze). Nur Norwegen war 2018 mit ebenfalls 14 Mal Gold, aber 14 Mal Silber und elf Mal Bronze besser als die deutschen Wintersportler. Den aktuellen Olympiasieger stellt Deutschland in folgenden Sportarten/Disziplinen:
Laura Dahlmeier (Biathlon Sprint und Verfolgung)
Andreas Wellinger (Skispringen Normalschanze)
Arnd Peiffer (Biathlon Sprint)
Natalie Geisenberger (Rennrodeln Einsitzer)
Eric Frenzel (Nordische Kombination Gundersen-Wettkampf Normalschanze)
Tobias Wendl/Tobias Arlt (Rennrodeln Doppelsitzer)
Aljona Savchenko/Bruno Massot (Eiskunstlauf Paarlauf)
Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig, Tobias Wendl/Tobias Arlt (Rennrodeln Team-Staffel)
Francesco Friedrich/Thorsten Margis (Bobsport Zweierbob)
Johannes Rydzek (Nordische Kombination Gundersen-Wettkampf Großschanze)
Mariama Jamanka/Lisa Buckwitz (Bobsport Zweierbob)
Vinzenz Geiger, Fabian Rießle, Eric Frenzel, Johannes Rydzek (Nordische Kombination Team Großschanze/4 × 5 km)
Francesco Friedrich, Candy Bauer, Martin Grothkopp, Thorsten Margis (Bobsport Viererbob)
Alle Goldmedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele 2018 in der Übersicht.
Die Olympischen Sportarten für Peking 2022 im Überblick
BiathlonBobsport: Bob und SkeletonCurlingEishockeyEislauf: Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, ShorttrackRennrodelnSkisport:
Freestyle-SkiingSki AlpinSki Nordisch: Nordische Kombination, Skispringen, LanglaufSnowboard
Welche Sportarten sind 2022 in Peking erstmals olympisch?
2022 sind keine neuen Sportarten oder Disziplinen dabei. Es wird lediglich der Monobob im Bobsport neu eingeführt. Dabei fährt nur eine Frau im Bob die Eisbahn hinunter. Außerdem gibt es diverse Mixed-Wettbewerbe neu im Programm.
Aus welchen Ländern kommen die meisten Teilnehmer?
Sportlerinnen und Sportler aus 91 Ländern haben sich für die Olympischen Winterspiele in Peking qualifiziert. Die jeweiligen Top-Nationen:
Europa: Schweiz (168), Deutschland (149), Schweden (116), Tschechien (114), Österreich (108)
Amerika: USA (222), Kanada (211)
Asien: China (171), Japan, (125)
Ozeanien: Australien (39), Neuseeland (16)
Afrika: Madagaskar (2) ,Eritrea (1), Marokko (1), Nigeria (1), Ghana (1)
Athleten aus Russland dürfen wie bei den Olympischen Winterspielen 2018 nur unter neutraler Flagge starten (212).
In welchen Stadien und Wettkampfstätten finden die olympischen Wettbewerbe statt?
Die Wettkämpfe sollen innerhalb möglichst geringer Distanzen durchgeführt werden. Deshalb werden die meisten Wettbewerbe in Peking stattfinden, wo auch das olympische Dorf ist. Im Nationalstadion in Peking finden die Eröffnungs- und die Schlussfeier statt. In vier Hallen werden zudem die Eissportarten ausgetragen. Curling findet im Ice Cube in Peking statt, Freestyle-Skiing und Snowboard in Big Air Shougang in der Hauptstadt.
Die alpinen Skisportler sowie die Bobsportler und Rennrodler tragen ihre Wettbewerbe hingegen in Yanqing aus, wo sie auch untergebracht werden. Die Nordischen Skisportler sowie die Biathleten müssen nach Zhangjiakou. Auch dort findet ein Teil der Freestyle-Skiing- und Snowboard-Wettbewerbe statt.
Hier finden die Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele statt.
Welchen Einfluss nehmen die Olympia-Wettkampfstätten und die Spiele auf die Umwelt?
Die Olympischen Winterspiele in Peking sollen vollständig mit erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Solar betrieben werden. Das zumindest verspricht Chinas Regierung. Dafür sei ein spezielles Kraftwerk gebaut worden, das Strom aus erneuerbaren Quellen aufnimmt, speichert und an die Veranstaltungsorte weiterleite, teilte das lokale Organisationskomitee mit. Damit soll Peking von weiterem Smog in Winter entlastet werden. Die Behörden haben zusätzlich die Berghänge mit Solarpaneelen bedeckt, die angeblich sieben Millionen Kilowatt erzeugen können. Amnesty International meldete im Zusammenhang mit diesem Ausbau der Energie-Infrastruktur „Zwangsräumungen, illegale Beschlagnahmung von Land und den Verlust von Lebensgrundlagen“ vieler Chinesen.
Welche deutschen Teilnehmer sind für die Winterspiele 2022 in Peking qualifiziert?
Das deutsche Aufgebot steht fest.
Eisschnellläuferin Claudia Pechstein wird zum achten Mal bei Olympischen Winterspiele dabei sein. Der Deutsche Olmypische Sportbund nominierte die 49-Jährige am 11. Januar für Peking. Sie würde damit bei den Winterspiel-Teilnahmen zum alleinigen Rekordhalter, Japans Skispringer Noriaki Kasai, aufschließen. Sie wäre zudem die ältestes Wintersportlerin bei Olympischen Spielen.
Der DOSB nominierte am 11. Januar die ersten 20 Athletinnen und Athleten. Die letzte Nominierungsrunde war am 18. Januar. Skirennfahrer Julian Rauchfuß ist am 25. Januar für die kommenden Winterspiele in Peking nachnominiert worden. Der 27-Jährige profitiert davon, dass die Alpin-Riege des Deutschen Skiverbandes (DSV) vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen weiteren Quotenplatz für das Event in China erhalten hat. Damit umfasst das deutsche Aufgebot für die Winterspiele vom 4. bis 20. Februar nun insgesamt 149 Sportlerinnen und Sportler. Auch das Eishockes-Team steht fest.
2018 in Pyeongchang waren 153 Aktive im deutschen Aufgebot (94 Männer, 59 Frauen).
Hier finden Sie alle deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Wo wird Olympia im TV übertragen?
Die Olympischen Spiele werden live im Free-TV bei ARD und ZDF zu sehen sein. Die Öffentlich Rechtlichen haben für die Übertragungsrechte von Discovery, dem Mutterkonzern von Eurosport, Sublizenzen erworben. Auch Eurosport überträgt also. ARD und ZDF wechseln sich bei der Übertragung ab. Die ARD ist am 5., 8., 11., 13., 14., 16., 17. und 20. Februar dran. An den anderen Tagen überträgt das ZDF.
Wo sind die Spiele 2022 im Live-Stream zu sehen?
Neben der Übertragung im Free-TV bieten ARD und ZDF auch einen kostenlosen Live-Stream im Internet an. Eurosport überträgt in seinem kostenpflichtigen Player alle Wettbewerbe live.
Hier finden Sie eine Übersicht über die TV-Zeiten.
Zeitverschiebung von Peking zu Deutschland?
Die Zeit in Peking ist sieben Stunden vor Deutschland. Das spielt natürlich eine Rolle dabei, wann man Wettkämpfe in Deutschland verfolgen kann. Durch die Zeitverschiebung ist es zur Primetime gegen 20 Uhr in Peking drei Uhr morgens. Viele Wettbewerbe werden in Deutschland zur Mittagszeit oder am Nachmittag zu sehen sein. Einige aber auch am sehr frühen Morgen.
In unserem Liveblog erfahren Sie alle Neuigkeiten zu den Winterspielen.
Wo fanden die letzten fünf Olympischen Winterspiele statt?
2002 Salt Lake City (USA)2006 Turin (Italien)2010 Vancouver (Kanada)2014 Sotschi (Russland)2018 Pyeongchang (Südkorea)
Wo finden die nächsten Olympischen Winterspiele statt?
2026 finden die Winterspiele in Europa statt, nach 2006 geht es wieder nach Italien. Mailand und Cortina d’Ampezzo tragen die Winterspiele XXV aus.
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