Teens react: Windows 95 treibt Jugendliche zur Verzweiflung

Was passiert, wenn man Teenager vor einen Rechner mit dem Betriebssystem Windows 95 setzt? Die Macher der YouTube-Serie „Teens React“ haben es ausprobiert. Das Ergebnis des Experiments löste eine Welle der Begeisterung im Internet aus. Aber Vorsicht: Sie könnten sich beim Anschauen des Videos unglaublich alt fühlen.

Für die ältere Generation zählen Röhrenmonitor mit Desktop PC und Windows 95 auf dem Schreibtisch zum Einstand in die digitale Welt. Für die jüngere Generation mutet der Microsoft-Klassiker aber eher wie ein Relikt aus den Anfängen der Computer-Ära an.

Beim Anblick des IBM-PCs, den die Show-Macher ihren elf Probanden vorsetzten, fragt die 19-jährige Morgan sogleich: „Ist das der erste Computer, der jemals gebaut wurde?“ „Nein, der erste Computer der Welt würde den gesamten Raum ausfüllen“, wird ihr erklärt.

Wie geht das Ding bloß an?

Der Kenntnisstand in Computergeschichte ist bei den Teenies recht unterschiedlich. Probleme beim Einschalten des PCs hatten aber alle. Die Finger wanderten zielstrebig zum großen Knopf am Monitor, geholfen hat es wenig. „Oh OK, ich muss ihn länger drücken“, meint die 16-jährige Reina. Falsche Antwort. Mit einem Tipp des Moderators schaffen sie es dann doch noch: „Du musst auch den Computer einschalten“. Woher soll jemand, der mit Laptop und Smartphone aufgewachsen ist, das auch wissen?

Die alten Rechner waren laut und machten komische Geräusche, stellten die Probanden fest. Die Zeit, die verging bis das Betriebssystem endlich startete, strapazierte ihre Nerven zunehmend. Dann endlich sahen sie Windows 95 – ein revolutionäres Betriebssystem dessen Bedienoberfläche großen Einfluss hatte, erklärt der Mann hinter der Kamera. „Windows 95? Wie 1995?!“, staunt ein Mädchen. Der Papierkorb und der Internet Explorer kommt den meisten aber bekannt vor.

„Kein WLAN?!“ – Windows 95 und das Internet

Eine Aufgabe bringt die Jugendlichen aber zur puren Verzweiflung: Sie sollen ins Internet gehen. Aber der Rechner hat „kein WLAN?!“, stellt eine 16-Jährige bestürzt fest. Mindestens ein Junge weiß nicht, was ein Modem ist und die Internet-Software von AOL braucht mehrere Anläufe, um eine Verbindung aufzubauen. Während diese Problem zum Alltag der ersten Internet-Generationen gehörten, ist heute ein Ort ohne WLAN für manche „das Schlimmste was einem passieren kann.“ 

Als ihnen der Moderator dann noch verriet, dass die Leute vor Windows noch DOS benutzten, fielen die Jugendlichen vom Glauben ab. „Bevor sich die Leute einem Computer kauften, mussten sie Code lernen? Das ist doch viel zu viel Arbeit!“, empört sich der 17-jährige Karan. Zu guter Letzt verabschiedet sich Windows 95 mit der Nachricht „Es ist nun sicher, den Computer auszuschalten.“ Das löste bei einigen doch ein sehr mulmiges Gefühl aus.  

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