Am Spielfeldrand wurden schnell die ersten Theorien aufgestellt: „Die ist bestimmt vom BVB!“ oder „Ist da etwa Peter Stöger an der Fernbedienung?“, wurde geunkt. Die nicht ernst gemeinte Anspielung auf das Testspiel der Fortuna am Samstag (17 Uhr, Gibraltar) gegen Stögers Team Borussia Dortmund hob zwar die Stimmung bei strahlendem Sonnenschein in Marbella noch ein wenig an, der Wahrheit aber kam sie nicht wirklich nahe.
Vielmehr hat Fortuna Düsseldorf seit Donnerstagnachmittag im Wintertrainingslager im spanischen Küstenort einen neuen Nachbarn. Gleich auf dem Trainingsplatz nebenan bereitet sich der belgische Klub Standard Lüttich auf seine Spiele im neuen Jahr vor – und setzt eine Drohne zur Videoanalyse des Trainings ein. Nur wenige Meter liegen zwischen dem Platz, auf dem das Team von Trainer Friedhelm Funkel Passspiel, Ausdauer oder Spielzüge übt, und dem Rasen, den die Lütticher seit knapp zwei Tagen beackern. Interessant daran ist: Auch gegen Standard Lüttich testet die Fortuna im Rahmen eines Testspiels – am kommenden Dienstag.
Ein echter „Drohnen-Angriff“ aber war das am Freitagmorgen natürlich nicht. Nach einigen Minuten bereits zog die fliegende Kamera wieder davon und machte Aufnahmen von der Mannschaft, die eigentlich in ihrem Fokus steht. Die Fortunen ließen sich ohnehin nicht davon abhalten, ihre insgesamt fast zwei Stunden andauernde Einheit konzentriert zu Ende zu bringen. Dreimal Training am Freitag
Die beste Nachricht des Tages aus Düsseldorfer Sicht gab es vom Torwarttraining: Michael Rensing nahm an den regulären, torwartspezifischen Übungen teil. Monatelang hatte ihn ein Rippenbruch außer Gefecht gesetzt. Nun scheint er auf dem besten Wege zu sein, wieder ganz fit zu werden.
Topfit ist auch der Zustand, in den Funkel und sein Trainerteam die Mannschaft hier in Marbella bringen wollen. Die ersten drei Tage waren intensiv, es gab lange Trainingseinheiten von bis zu zwei Stunden. Und der Freitag wird wohl als einer der besonders harten Arbeitstage für die Zweitliga-Profis der Fortuna in Erinnerung bleiben. Bereits vor dem Frühstück und noch bevor die Sonne aufgegangen war, trabten die Spieler um 7.30 Uhr los und absolvierten die erste Jogging-Runde. Rund eine halbe Stunde lang lief das Team mit Pulsuhren gen Sonnenaufgang. Auf das zweite Training am Morgen folgte dann eine dritte Einheit am Nachmittag.
In der wurde Funkel dann laut. „Mehr Engagement, mehr Einsatz“, forderte der Trainer von seinem Team. Gegen 17 Uhr absolvierte die Mannschaft eine Übung, bei der die Profis auf vier Mini-Tore spielten. Müdigkeit oder fehlenden Einsatz wollte Funkel aber nicht dulden und stauchte seine Spieler unüberhörbar zusammen.
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