Waffengewalt auf dem Höchststand: 16-Jähriger in Schweden erschossen

Schweden bekommt sein immenses Kriminalitätsproblem nicht in den Griff. Nie zuvor starben innerhalb eines Jahres so viele Menschen durch Schusswaffen. Nun wird ein Jugendlicher erschossen aufgefunden. Die Regierung kündigt Konsequenzen an.

In Schweden ist ein 16-jähriger Junge erschossen worden. Er wurde am späten Dienstagabend leblos auf einem Radweg in der Kleinstadt Sandviken gefunden und in der Nacht im Krankenhaus für tot erklärt, wie die Polizei mitteilte. Mordermittlungen wurden eingeleitet, festgenommen wurde noch niemand. Sandviken liegt ungefähr 160 Kilometer nordwestlich von Stockholm.

Schweden hat seit längerem ein gehöriges Problem mit kriminellen Gangs, insbesondere mit der von ihnen ausgehenden Schusswaffenkriminalität. 2022 wurden in dem skandinavischen EU-Land bereits so viele Menschen erschossen wie noch nie innerhalb eines Jahres – der 16-Jährige ist das insgesamt mindestens 54. Todesopfer seit Jahresbeginn.

Der neue schwedische Regierungschef Ulf Kristersson hat versprochen, dem Kampf gegen schwere Kriminalität und Banden oberste Priorität einzuräumen. Es werde dafür neues Geld und neue Gesetze geben, kündigte er am Morgen im Parlament in Stockholm an. Prävention solle Hand in Hand mit der Verbrechensbekämpfung gehen.

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