„Wollen vorsichtig sein“: Wieder Masken für Berliner Grundschüler

Das dynamische Infektionsgeschehen lässt laut Senat wenig Spielraum. Die Zahl der Fälle steigt auch unter Jugendlichen. Für viele Grundschüler in Berlin kehrt nun eine lästige Corona-Regel zurück: Masketragen wird im Unterricht wieder Pflicht.

Die vor einem Monat abgeschaffte Maskenpflicht an Berliner Grundschulen wird wieder eingeführt. Die Maßnahme für die Klassenstufen eins bis sechs werde „im Laufe der Woche“ greifen, sobald die Schulen die Eltern informiert hätten, erklärte die Senatsverwaltung für Bildung. Zugleich würden sich die Schülerinnen und Schüler weiterhin dreimal die Woche auf Corona testen. Für ältere Schulkinder galt die Maskenpflicht ohnehin auch in den vergangenen Wochen.

„Angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens in ganz Deutschland wollen wir vorsichtig sein und haben deshalb die Maskenpflicht auch wieder auf jüngere Schülerinnen und Schüler ausgeweitet“, teilte Bildungssenatorin Sandra Scheeres mit. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, weil ich weiß, wie sehr das Maskentragen Kinder belasten kann“, erklärte die SPD-Politikerin.

1348 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne

Der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, erklärte, die Entscheidung sei „angesichts der sehr besorgniserregenden Zahlen nachvollziehbar, aber für die Schülerinnen und Schüler bedauerlich, weil sie wieder die einzige Gruppe sind, die mit weitergehenden Maßnahmen umgehen müssen, da andere sich nicht an die Regeln halten oder sich nicht für eine Impfung entscheiden“.

In der vergangenen Woche befanden sich laut Senatsstatistik 1348 Schüler und 144 Lehrkräfte nach einem positiven Testergebnis in Quarantäne, 59 Lerngruppen mussten infolgedessen geschlossen werden. In der Vorwoche waren es 428 Schüler, 60 Lehrkräfte und 16 geschlossene Lerngruppen.

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