Profi fehlt zum Prozessstart: Angeklagte gestehen Attacke auf Großkreutz


Vor dem Stuttgarter Amtsgericht geben zwei Jugendliche zu: Während einer Partytour attackieren sie Fußball-Profi Kevin Großkreutz. Der Weltmeister muss ins Krankenhaus, verliert später seinen Job beim VfB Stuttgart. Der Profi selbst erscheint nicht vor Gericht.

Im Prozess um eine nächtliche Prügelattacke auf Fußballprofi Kevin Großkreutz haben die beiden Angeklagten Schläge und Tritte gegen den Weltmeister eingeräumt. Sie bereuten ihre Tat, erklärten die Verteidiger der 17 und 18 Jahre alten Männer am Amtsgericht Stuttgart. Beide müssen sich in den nächsten Wochen wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Großkreutz war bei einer Party-Tour in Stuttgart Ende Februar in eine Schlägerei verwickelt worden. Die beiden Angeklagten räumten ein, ihn geschlagen und getreten zu haben. Alle Beteiligten seien deutlich alkoholisiert gewesen.

Wider Erwarten war Großkreutz aus gesundheitlichen Gründen am Dienstag nicht nach Stuttgart gekommen. Laut Vorsitzender Richterin habe Großkreutz ein Attest für die ersten beiden Prozesstage vorgelegt. Das Gericht hat vier Verhandlungstage angesetzt.

Die beiden 17- und 18-jährigen Tatverdächtigen hatten die Tat bisher bestritten. Sie sind einschlägig vorbestraft. Großkreutz hätte am ersten Tag gegen die Jugendlichen aussagen sollen.

Die Episode hatte Großkreutz Anfang des Jahres den Job beim VfB Stuttgart gekostet. Der damalige Zweitliga-Club löste den Vertrag mit dem Rechtsverteidiger mit sofortiger Wirkung auf. Heute spielt der 29-Jährige bei Darmstadt 98.



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